"Er wird verkauft"

Mancini hat endgültig die Nase voll von Balotelli

Sport
09.04.2012 11:01
Mit der Gelb-Roten Karte am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Arsenal hat Mario Balotelli den Geduldsfaden von Manchester-City-Trainer Roberto Mancini zum Zerreißen gebracht. "Jetzt ist meine Arbeit mit ihm zu Ende, obwohl ich ihn als Typen liebe", sagte Mancini nach der 0:1-Niederlage, durch die City wohl die letzte Titelchance in der englischen Premier League vergeben hat.

"Er wird in dieser Saison nicht mehr spielen und ich werde wahrscheinlich versuchen, ihn im Sommer zu verkaufen", stellte Mancini klar, dass er ab sofort nicht mehr mit Balotelli plant. "Er ist ein fantastischer Spieler. Es tut mir leid für ihn, dass er laufend sein Talent und sein Können verschwendet. Er muss sein Benehmen ändern", meinte der 47-jährige Italiener über seinen Landsmann weiter.

Balotelli für Mourinho "untrainierbar"
Balotelli hatte in der 90. Minute nach einem schmutzigen Foul an Arsenal-Spieler Bacary Sagna die zweite Gelbe Karte gesehen und blickt nun einer Sperre entgegen. In seiner Zeit als Trainer von Inter Mailand hatte Jose Mourinho Balotelli einst als "untrainierbar" bezeichnet. "Wenn Mario so weitermacht, dann muss ich dem zustimmen. Aber er ist erst 22 Jahre und ich hoffe für ihn, dass er sich ändern kann", erklärte Mancini.

Die Hoffnungen auf den Gewinn der Meisterschaft hat Mancini hingegen noch nicht aufgegeben: "Nach diesem Match wird es natürlich schwierig. Aber so lange es mathematisch möglich ist, ist man im Rennen." Gleichzeitig stellte Mancini klar, dass er keinerlei Verständnis für ein Ende seiner Ära bei City hätte. "Ich bin zu hundert Prozent der richtige Mann, um für City den Titel zu holen."

WM-Teilnahme Balotellis wackelt
Balotelli könnte nun auch die EM zu verpassen. Italiens Teamchef Cesare Prandelli ließ am Montag durchblicken, den Stürmer erneut aus dem Kader zu streichen, falls er von Englands Ligaverantwortlichen gesperrt wird. Er wolle aber zunächst einmal das Ergebnis der Untersuchung abwarten, meinte Prandelli, der auf einen von ihm eingeführten Ethik-Kodex setzt. Demnach sollen Profis, die bei ihren Klubs negativ auffallen, auch nicht im Nationalteam spielen.

Bereits im Testspiel gegen die USA Ende Februar war Balotelli wegen seiner aufbrausenden Art auf dem Platz und seines Hangs zu Revanche-Fouls für die "Squadra Azzurra" nicht berücksichtigt worden.

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(Bild: KMM)



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