Einträge von Fremden

Kellnerin aus Wien wegen Online-Postings entlassen

Österreich
07.04.2012 16:15
Wegen eines fremdverfassten Eintrags auf ihrem Facebook-Profil hat eine Kellnerin aus Wien ihren Job verloren. Nach heftiger Kritik von der Arbeiterkammer will der Arbeitgeber den Fall nun nochmals genau unter die Lupe nehmen: "Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass sie selbst nichts gepostet hat, bekommt sie ihren Job natürlich wieder zurück."

Die 19-jährige Kellnerin hatte ihren Job verloren, aber nicht etwa, weil sie selbst online etwas Böses geäußert hätte, sondern allein, weil Kollegen auf ihrer Seite eine abfällige Bemerkung über den gemeinsamen Chef schriftlich festgehalten hatten.

Insgesamt kosteten die Einträge drei Kollegen die Stellung. Was die Arbeiterkammer im konkreten Fall aber so erzürnt, ist die Tatsache, dass sich die Angestellte selbst nichts zuschulden kommen ließ. Deshalb bekämpfen die Konsumentenschützern die fristlose Kündigung nun auch mit rechtlichen Mitteln. Der Arbeitgeber der jungen Servierkraft zeigt sich mittlerweile zumindest nachdenklich über den radikalen Schritt.

"Wir prüfen den Fall derzeit ganz genau"
Der Geschäftsführer der ausgelagerten Catering-Betreiberfirma des betroffenen Hotels zur "Krone": "Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass sich Frau P. in der Sache selbst nicht geäußert hat, sollte sie den Job wieder zurückbekommen. Wir prüfen den Fall, der sich vor meinem Dienstantritt zugetragen hat, derzeit ganz genau."

Onlineportale entpuppen sich immer öfter als "Job-Killer". Denn man sollte sich besser dreimal überlegen, was man auf Facebook und Co. stellt oder wen man in seine Freundesliste aufnimmt. Immer wieder kommt es in Österreich vor, dass Beschäftige wegen unüberlegter Kommentare in Internet-Foren gefeuert werden. Erst kürzlich wurde etwa eine Bankberaterin vor die Türe gesetzt, weil sie im Internet über ihren Brötchengeber gelästert hatte.

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