Die fossilen Überreste der Tiere würden zeigen, dass die neu entdeckte Saurierart Federn getragen haben muss, schreiben Forscher um Xing Xu und Corwin Sillivan, die ihr den Namen Yutyrannus huali - eine sprachliche Kombination aus Latein und Mandarin, die übersetzt "schön gefiederter Tyrann" bedeutet - verpasst hat, im Fachblatt "Nature".
Von der Statur her ähnle der Yutyrannus seinem deutlich größeren und schwereren Cousin, dem Tyrannosaurus rex (kurz: T. rex), so Xu vom Institut für Wirbeltier-Paläontologie und Paläoanthropologie an der chinesischen Akademie für Wissenschaften in Peking.
Von flaumartigen Federn bedeckt
Die in einem Steinbruch gefundenen Yutyrannus-Fossilien (Bild 2) zeigen laut Angaben der Forscher zweifelsfrei die Spuren von Federn. Es handle sich allerdings nicht um steife Schwungfedern, wie wir sie von den heutigen Vögeln kennen, sondern um eher fadenartige Federn. "Sie ähnelten wohl eher dem Flaum heutiger Hühnerküken als den stabilen Federn eines ausgewachsenen Vogels", so Xu. Die Wissenschaftler nehmen an, dass sie dazu dienten, die Tiere, die in einer Periode der Kreidezeit die Erde bevölkerte, als es eher kühl war, warm zu halten.
Die aktuellen Funde würden jedenfalls nahelegen, dass mehr Raubsaurier-Arten gefiedert gewesen sein könnten, als man bisher angenommen habe, schreiben die Wissenschaftler im "Nature".
Die künstlerische Darstellung zeigt eine Gruppe Raubsaurier der Art Yutyrannus huali (mit gelbemNasenkamm), vorne links sind zwei kleine, nur rund 40 Kilogramm schwere Beipiaosaurier (mit blauem Nasenkamm) zu sehen, die vor der Entdeckung des Yutyrannus als die größten Dinosaurier mit einem Gefieder galten.
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