Das Team untersuchte Sedimente und archäologische Funde aus der Wonderwerk-Höhle aus der altsteinzeitlichen Kultur Acheuleen. Sie fanden verkohlte Knochenfragmente und die Asche pflanzlicher Überreste.
Beide verbrannten den Forschern zufolge offenbar an Ort und Stelle - und wurden nicht nach natürlichen Flächenbränden von Wind in die Höhle getragen. Außerdem entdeckten die Wissenschaftler Feuerspuren an weiteren archäologischen Funden wie Eisenerz-Abschlägen.
Gräser und Blätter als Brennmaterial
Die Knochen und Sedimente seien nicht heißer als 700 Grad Celsius geworden, schreiben die Forscher. Die Menschen hätten Gräser, Zweige und Blätter als Brennmaterial genutzt. Die relativ niedrige Temperatur und das verbrannte Material deuteten zudem darauf hin, dass Menschen das Feuer in der Höhle kontrolliert und erhalten hätten.
Daher wird nach Forscherangaben noch eine weitere These durch die neue Studie untermauert: Vermutlich habe bereits der Homo erectus vor einer Million Jahren erhitzte Nahrung zu sich genommen (siehe Infobox). Die Fähigkeit, Feuer zu kontrollieren, war ein entscheidender Wendepunkt in der menschlichen Evolution. Bisher war man davon ausgegangen, dass nur vom Homo sapiens sowie den Neandertalern Feuer genutzt worden war.
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