Gestrandet in NÖ

“Spanien”: Ein Flüchtling sitzt in der Pampa fest

Kino
21.03.2012 15:56
Ein Fremder, gestrandet in niederösterreichisch-ruralem Gebiet. Nach Spanien hat er eigentlich wollen und viel Geld dafür bezahlt - an eine dubiose Wiener Finanzvermittlung. "Warum Spanien?", wird der Ausländer vom ansässigen Pfarrer gefragt, der ihn auf dem Mofa mitnimmt. "Die Menschen dort fürchten Gott. Wo man Gott fürchtet, kann man gut leben", so die überzeugte Antwort.

Dennoch: Sava (Grégoire Colin) wird bleiben, in der renovierungsbedürftigen Kirche einen Unterschlupf und Arbeit finden. Die rothaarige Magdalena (Tatjana Alexander), Ex-Frau des Fremdenpolizisten Albert, Ikonenmalerin und Hure, wird Savas Wege kreuzen. Und dann ist da noch Gabriel, ein spielsüchtiger Kranführer.

Das Spielfilmdebüt von Anja Salomonowitz konfrontiert uns mit menschlichem Treibgut zwischen Aufbruch und Ankommen. Unbehauste Seelen, die sich ein Stück Himmel auf Erden erhoffen. Dazu Versuchung, Verführung und ein Sündenfall in der Kirche neben strenggesichtigen Heiligenbildnissen. Das Glück erbarmt sich oft nur für Momente. Aber man spürt es. Eine Sehnsuchts-Parabel.

Kinostart von "Spanien": 23. März.

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