"Wir mussten einfach das Gefühl haben, dass wir uns weiterentwickelt haben und dass uns die Musik richtig aufwühlt", erzählt Gitarrist Jonny Buckland, der auf den meisten Songs von "X&Y" wieder einmal eine nicht zu überhörende Vorliebe für die Riffs von U2s Gitarrist The Edge auslebt.
Abgesehen davon wird "X&Y" die Fans nicht enttäuschen: großartige ruhige Melodien im Stadionfeeling - das haben derzeit nur Coldplay drauf. Natürlich geht es in den Texten wieder um Liebe, Tod und Traurigkeit, was sich auch im Song "What if" widerspiegelt: "The happier you are, the more you have to lose", lässt Chris Martin da die Binsenweisheiten auf uns einprasseln, aber was macht das schon? Selten wird so schön gelitten, so bombastisch geweint und dramatisiert wie auf einem Coldplay-Album.
Mit dieser ganz eigenen Mischung haben sich die Briten inzwischen einen fixen Platz im Musik-Biz gesichert. Und sie von dort verdrängen wird nicht einfach werden.
"X&Y" klingt beim ersten Mal reinhören vielleicht etwas langweilig. Beim zweiten Mal schon weniger und spätestens ab dem dritten Mal offenbaren sich in nahezu allen Songs Dimensionen, die den Hörer immer weiter eintauchen lassen.
Fazit: 8 von 10 eiskalt gespielten Melancholieanfällen
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