„Warum müssen die mit so was herum schießen?“ Das fragten sich einige Nachtschwärmer in der Halloween-Nacht. Heuer ging es im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich ruhiger zu - wohl wegen der Präsenz der Polizei.
Es war etwa gegen 20 Uhr in der Gstättengasse, einer der Ausgehmeilen in der Stadt Salzburg. Ein Nachtschwärmer berichtet der „Krone“ von Böllern, die vor allem junge Menschen knallen ließen. „Warum müssen die das machen?“, fragte sich der anonym bleibende Feiernde. Eine andere Partygängerin versucht eine Erklärung zu finden: „Die wollen ja nur den Wirbel zu Halloween ausnutzen und sich aufführen.“
Den wahren Grund der Böller-Knallerei kennen wohl aber nur die betroffenen Jugendlichen. „Speziell im Innenstadtbereich kam es zu unerlaubter Verwendung von Pyrotechnik“, schreibt auch die Polizei in ihrem Halloween-Bericht: 4,5 Kilogramm an pyrotechnischen Gegenständen haben die Beamten bei der Kontrolle von rund 400 vorwiegend jungen Personen sichergestellt. Ein Brennpunkt der Kontrollen war die Getreidegasse: Einzelne Abschnitte oder Gassen sind kurzzeitig sogar gesperrt worden. Angezeigt wurden aber nur „konkrete Tatverdächtige“, denen die Polizei das Schießen und Knallen der Feuerwerkskörper auch zuordnen konnte. Rund 20 Anzeigen dürften es letztlich gewesen sein.
Zwei betrunkene Lenker bei Kontrollen erwischt
Im Allgemeinen spricht die Polizei aber von einer „ruhig verlaufenen“ Halloween-Nacht. Offensichtlich hat die Exekutive aus dem Vorjahr gelernt - bekanntlich kam es da ja zu wüsten Ausschreitungen. Das war heuer nicht der Fall. In den Straßen waren dafür aber viele verkleidete Menschen zu sehen. Und einige Innenstadtlokale waren entsprechend gruselig dekoriert. Alkohol dürfte reichlich geflossen sein - das wussten auch die Verkehrspolizisten.
Bei Schwerpunktkontrollen in der Landeshauptstadt mussten 120 Lenker in den Alkomat blasen: Nur zwei Autofahrer, ein 21-Jähriger aus St. Georgen und ein 62-Jähriger aus Oberalm, hatten ein Promille intus. Sie mussten genauso ihren Führerschein abgeben wie ein Taxifahrer, der mit Tempo 111 durch die Alpenstraße bretterte.
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