Tödliches Mobbing
Student nach Suizid von Mitbewohner in USA verurteilt
Dem gebürtigen Inder droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Außerdem könnte er in seine Heimat abgeschoben werden. Das Strafmaß soll am 21. Mai verkündet werden.
Ravi habe seinen Mitbewohner heimlich mit einer Internet-Kamera gefilmt, als dieser im gemeinsamen Zimmer im September 2010 einen Mann geküsst habe, befand das Gericht in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey am Freitag. Allerdings wurde dem Verurteilten keine Schuld für den Suizid des Kameraden gegeben.
Eingeschüchtert und Beweise zu vertuschen versucht
Der Vorwurf lautete: Ravi sei illegal in die Privatsphäre des Opfers eingedrungen, habe es eingeschüchtert und später versucht, die Beweise zu vertuschen.
Der 20-Jährige soll per SMS- und Twitter-Nachrichten regelrecht mit der Tat geprahlt und seine Freunde aufgefordert haben, sich die Bilder anzusehen. Das Opfer stürzte sich nur wenige Tage später von einer Brücke in den Tod.
Schüler und Studenten, die ihre Kameraden quälen und drangsalieren, sind seit Längerem ein Thema in den USA.
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