Trotz Verbot

Rechte “Ungarische Garde” lobte 100 neue Angehörige an

Ausland
17.03.2012 15:30
Rund 100 neue Angehörige der verbotenen "Ungarischen Garde" sind am Samstag auf dem Budapester Heldenplatz angelobt worden. Die Polizei, die starke Präsenz zeigte, schritt nicht ein. Gegen die Vereidigung der paramilitärischen Gardisten protestierten am Rande des Heldenplatzes rund 20 Menschen unter dem Motto "Nein zum Rassismus!".

Die Gardisten in Uniform saßen während der Angelobung die ganze Zeit auf dem Boden (zweites Bild) und legten den Eid stumm und halb kniend ab. Mehrere Hundert Sympathisanten nahmen an der Veranstaltung teil. Formell trat die rechtsradikale Formation am Samstag unter dem Namen "Ungarische Nationale Garde" auf.

Zeremonie im Vorjahr mit Gewalt aufgelöst
Die Organisation war 2009 gerichtlich verboten worden. Seitdem tritt sie unter wechselnden Namen neu auf und zeigt sich immer wieder mehr oder weniger martialisch in der Öffentlichkeit. Vor einem Jahr war eine ähnliche Zeremonie der Garde von der Polizei mit Gewalt aufgelöst worden. Damals hatten die Gardisten in Reih und Glied gestanden.

Die Ungarische Garde war 2007 von der Führung der rechtsextremen, im Parlament vertretenen Partei Jobbik (Die Besseren) gegründet worden, um gegen die angebliche "Zigeunerkriminalität" aufzutreten.

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