Trotz Verbot
Rechte “Ungarische Garde” lobte 100 neue Angehörige an
Die Gardisten in Uniform saßen während der Angelobung die ganze Zeit auf dem Boden (zweites Bild) und legten den Eid stumm und halb kniend ab. Mehrere Hundert Sympathisanten nahmen an der Veranstaltung teil. Formell trat die rechtsradikale Formation am Samstag unter dem Namen "Ungarische Nationale Garde" auf.
Zeremonie im Vorjahr mit Gewalt aufgelöst
Die Organisation war 2009 gerichtlich verboten worden. Seitdem tritt sie unter wechselnden Namen neu auf und zeigt sich immer wieder mehr oder weniger martialisch in der Öffentlichkeit. Vor einem Jahr war eine ähnliche Zeremonie der Garde von der Polizei mit Gewalt aufgelöst worden. Damals hatten die Gardisten in Reih und Glied gestanden.
Die Ungarische Garde war 2007 von der Führung der rechtsextremen, im Parlament vertretenen Partei Jobbik (Die Besseren) gegründet worden, um gegen die angebliche "Zigeunerkriminalität" aufzutreten.
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