Judi Dench steigt aus

(Un)Ruhestand im “Best Exotic Marigold Hotel”

Kino
14.03.2012 14:33
Wie verändert sich der Alltag, wenn das Pensionistendasein näher rückt oder plötzlich der Partner stirbt? Reicht das Geld für einen angenehmen Lebensabend? Mit diesen Fragen sehen sich in "Best Exotic Marigold Hotel" (Kinostart: 16. März) sieben Upperclass-Briten konfrontiert, die im besten Senioren-Alter von einem Neuanfang träumen. Warum nicht nach Indien ziehen, in ein angenehmes Hotel mit exotischem Flair? Aber schon beim Abflug aus dem englischen Nieselregen ins vermeintliche Paradies kommen den Ruheständlern die ersten Zweifel.

Das im Katalog als Luxusresort angepriesene "Best Exotic Marigold Hotel" erweist sich als veritable Bruchbude, aber trotz aller Widrigkeiten beginnen die Alternativ-Renter, ihren Alltag zu organisieren. Dabei sind die Prioritäten sehr unterschiedlich verteilt: Die attraktive Madge (Celia Imrie) sucht einen reichen, alleinstehenden Mann, Schürzenjäger Norman (Ronald Pickup) will sich neu verlieben, Muriel (Maggie Smith) braucht eine neue Hüfte, der schwule Richter Graham (Tom Wilkinson) möchte unbedingt den Mann wiedertreffen, mit dem er eine große Liebe erlebt hat.

Gut läuft es für die verwitwete Evelyn (Judi Dench), die einen Job im Callcenter ergattert. Am schwersten tun sich Douglas (Bill Nighy) und seine misanthropische Ehefrau Jean (Penelope Wilton). Ihre Ehe ist längst in Konventionen erstarrt.

Auch der rührige Hotelinhaber Sonny (Dev Patel aus "Slumdog Millionär"), der unsterblich in die junge Sunaina (Tena Desae) verliebt ist, muss lange kämpfen, bis seine Mutter die nicht standesgemäße Beziehung akzeptiert. Am Ende ist längst nicht alles eitel Sonnenschein, aber das Leben hält wieder Überraschungen bereit.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch: Dieser beglückende, lebensbejahende Kulturschock mit seinen wunderbaren Darstellern geht auf das Konto von Regisseur John Madden ("Shakespeare in Love"). Wie sich Altersleiden, Griesgram und Einsamkeit vor pittoresken Bilderbuchkulissen verflüchtigen, unterlegt von knochentrockenem britischem Humor, ist sympathisches Wohlfühlkino und amüsantes Gesellschaftsporträt in einem.

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