Die Liste der von den durchwegs arbeitslosen Tätern - mit einer Ausnahme sind es lauter Männer - begangenen Straftaten umfasst Einbruchsdiebstahl, gewerbsmäßigen Diebstahl, bewaffneten Diebstahl, unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen, Sachbeschädigung sowie Hehlerei. Die Serie begann im Februar 2010, seither war die Bande in unterschiedlichen Zusammensetzungen aktiv, allein im Bezirk St. Veit begingen sie 76 Straftaten.
"Zahl der Einbrüche ist relativ abrupt nach oben gegangen"
Im Raum St. Veit hatte die Polizei schon länger ein Auge auf einige Bandenmitglieder geworfen. "Die Zahl der Einbrüche ist relativ abrupt nach oben gegangen und wir hatten recht bald einen sehr konkreten Verdacht", erklärte Bezirkspolizeikommandant Horst Jessenitschnig am Montag. Die Verdächtigen wurden observiert, Material gesammelt. Festgesetzt wurden zwei der Haupttäter dann allerdings im Jänner in Deutschland.
Motive: Geldmangel, Langeweile und Lust an Zerstörung
Jessenitschnig: "Die beiden sind mit einem gestohlenen Auto nach Deutschland gefahren, wo sie auf einem Parkplatz übernachteten." Als deutsche Polizisten die Männer kontrollierten, fanden sie im Auto Diebesgut. Die beiden wurden festgenommen und an die niederösterreichischen Kollegen übergeben. "Wir haben dann eng und erfolgreich kooperiert", so Jessenitschnig. Schließlich wurde auch der dritte Haupttäter festgenommen, und zwar in seiner Heimat Kärnten.
Als Motiv für ihre Taten nannten sie chronischen Geldmangel, Langeweile, aber auch Lust an Zerstörung. Zwei der Täter sitzen in der Justizanstalt in Wiener Neustadt in Untersuchungshaft, einer in der Justizanstalt Klagenfurt. Die übrigen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, die Polizei vermutet, dass die Bande noch für eine ganze Reihe weiterer Straftaten verantwortlich zeichnet.
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