Forscher um Kauznari Kaneko an der Kansai Medical University in Osaka haben im Rahmen der Studie untersucht, ob übergewichtige Kinder genauso wie Erwachsene ein höheres Risiko für Nierenschäden aufweisen.
Dafür haben sie 1.830 japanische Schulkinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren, bei denen ein Nieren-Screening drei Mal auffällige Urinwerte geliefert hatte, genauer untersucht. Bei 27 Kindern diagnostizierten die Mediziner eine dauerhafte Eiweißausscheidung und zu viele rote Blutkörperchen im Urin (Hämaturie), was zumindest auf den Verdacht einer Nierenentzündung hindeutet.
Außerdem verglichen die Forscher den Body-Mass-Index (kurz: BMI), Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel der Probanden mit jenen von 588 Kindern, die keine Harn-Anomalien aufwiesen. Dabei zeigte sich, dass sowohl der BMI als auch der systolische Blutdruck bei den Kindern mit auffälligem Urinbefund signifikant höher war, als bei jenen mit unauffälligem Befund.
Dies, so die Conclusio der Forscher, zeige klar, dass Fettleibigkeit bereits in der Kindheit und Jugend mit der Entwicklung von Nierenschädigungen in Verbindung gebracht werden kann.
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