„Stopplicht“

Milliardenschwere Fußball-Blase verrückter denn je

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

„Krone“-Sportchef Peter Moizi schreibt im neuesten „Stopplicht“ darüber, dass im Weltfußball kein Tag ohne verrückte Schlagzeilen vergeht - welche zum Schmunzeln, Diskutieren und vor allem zum Kopfschütteln … 

• Schauplatz Manchester: City-Trainer Pep Guardiola kassierte einen Strafzettel. Der Polizist bat den Spanier um ein Selfie, „Pep“ lehnte ab. „Für ein Foto musst du bezahlen!“ Erinnerungen an einen legendären Sager von Marko Arnautovic werden wach. 2010 drohte er einem Polizisten: „Ich kann dein Leben kaufen …“

• Schauplatz Riad: Superstar Neymar wurde aus Brasilien von den Scheichs in einer privaten Boeing 747 eingeflogen, nahm in der 400 Millionen Euro teuren Maschine auf einem goldenen Thron Platz. Und protzte bei seinen Fans mit angeberischen Selfies.

• Schauplatz Saudi-Arabien: Weitere 17 Milliarden Euro werden in den nächsten sieben Jahren in die Liga investiert, um dem Rest der Welt die Show zu stehlen. Summen, die kaum zu begreifen sind - Aktionen, die die Superstars vom Anhang immer weiter entfernen.

Dabei prophezeiten internationale Experten wie Arsène Wenger, Claudio Ranieri oder Andreas Herzog noch während Pandemie-Zeiten, dass Corona den Fußball erden wird, in Zukunft weniger Monster-Gagen im Spiel sind. Eine glatte Fehlprognose. Die milliardenschwere Fußball-Blase ist abgehobener und verrückter als je zuvor.