Fahndung in Wien

Mann hortete gefälschte Polizeiausweise in Wohnung

Wien
08.08.2023 07:38

Insgesamt 81 gefälschte Ausweise hat ein 44-jähriger Mann aus Deutschland in seiner Wohnung in Wien-Favoriten gebunkert. Den Hinweis bekamen die Ermittler von der Zollstelle Post Wien. Bei der Hausdurchsuchung des Verdächtigen fanden die Beamten außerdem sechs weitere gefälschte Lichtbildausweise, Tausende Euro Falschgeld und elf Pistolen. 

Bereits im April bekamen die Ermittler einen Hinweis der Inzersdorfer Zollstelle - diese meldete eine verdächtige Sendung aus den USA, die an eine Adresse in Wien gehen sollte. Die Fahnder des Bundeskriminalamtes (BK) forschten den 44-Jährigen schließlich in Favoriten aus. In der fragwürdigen Sendung waren fünf gefälschte Polizeiausweise enthalten. 

Mehrere Fälschungen in Wohnung gehortet
Anfang Mai gab es dann die Hausdurchsuchung bei dem Deutschen - doch die Beamten fanden noch mehr: 81 gefälschte Polizeiausweise, 50.000 gefälschte Euro in Blüten, 21 Pfeffersprays, elf Schreckschusspistolen und einige weitere der Polizeiausrüstung ähnelnde Gegenstände im Wert von knapp 15.000 Euro. Sämtliche Gegenstände wurden von den Ermittlern sichergestellt. 

Der 44-Jährige wies jede Absicht, die Dienstausweise weiterverwenden zu wollen, von sich. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems auf freiem Fuß angezeigt. Er war den Ermittlern auch bereits in Zusammenhang mit falsifizierten Ausweisen von früher her bekannt.

Immer mehr Fälschungen sind im Umlauf
Der Fall stelle einen Erfolg für den neu geschaffenen Fachbereich Fälschungskriminalität (Geld- und Urkundenfälschung) dar, so das BK. Im Jänner 2023 wurde - vorerst im Probebetrieb - das Büro für Geldfälschung im BK um den Tätigkeitsbereich operative Dokumentenfälschung erweitert. Das BK machte in dem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass immer mehr Fälschungen auftauchen. Oft stellen gefälschte Dokumente den Beginn einer Reihe weiterer Delikte dar. Deshalb sei es besonders wichtig, „Fälschungen frühzeitig zu erkennen und sowohl die gefälschten Objekte als auch die Täter rasch aus dem Verkehr zu ziehen“, so das BK, das auch die Zusammenarbeit mit den Zollbehörden lobte.

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