Los geht's!

Tipps für mehr Spaß und Sicherheit bei der Rodelpartie

Leben
01.02.2013 15:32
Wintersport muss nicht automatisch Ski fahren oder Snowboarden bedeuten. Auch ganz klassisch mit der Rodel kann man dem Spaß im Schnee frönen. Und das ist meist ein Vergnügen für die ganze Familie. Damit beim Rodeln aber auch die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt, sollten Sie ein paar Tipps beherzigen.

Richtige Ausrüstung
Eine Skihose und warme Jacke sind selbstverständlich. Zusätzlich sollten Sie dicke Fäustlinge anziehen: In erster Linie natürlich, um sich warm zu halten, aber auch als Verletzungsschutz. Denn die Kufen am Schlitten sind sehr scharf und können bei Stürzen zu Verletzungen führen. Weiters sind knöchelhohe Bergschuhe mit tiefem Profil und Gamaschen nützliche Utensilien, damit der Schnee nicht an den Hosenbeinen hineingedrückt wird. Gerade auf steileren und daher schnelleren Rodelstrecken sollte man jedoch auch über Rückenprotektor und Helm nachdenken.

Wahl der Rodelstrecke
In den meisten Regionen gibt es Hügel, die bei entsprechender Schneelage ganz einfach und ungefährlich als Rodelhügel speziell für Familien mit kleinen Kindern genutzt werden können. Diese Strecken haben den unbestreitbaren Vorteil, dass man hier keine Fußgänger in Gefahr bringt bzw. nicht selbst Gefahr läuft, von Autos oder anderen Vehikeln übersehen zu werden.

Auch gibt es spezielle Rodelstrecken, die gerade in Wintersportgebieten oft auch als solche präpariert werden. Keinesfalls sollte man jedoch Straßen im Ortsgebiet als Rodelstrecken wählen, die Gefahr durch den Verkehr ist einfach zu groß - abgesehen davon ist es schlichtweg durch die Straßenverkehrsordnung verboten. Ebenfalls grundsätzlich nicht erlaubt ist das Rodeln auf Wald- und Forstwegen, außer es liegt eine entsprechende Genehmigung des Eigentümers bzw. Erhalters vor.

Strecke abgehen
Beim Hinaufstapfen sollte man auf versteckte Gefahren achten, wie besonders enge Kurven, Eisplatten oder Absperrungen, die nicht mehr sehr vertrauenswürdig aussehen. Unfälle ereignen sich häufig an unübersichtlichen Engstellen oder bei Abhängen, wenn der Rodler nicht mehr bremsen kann. Beim Abfahren kann man sich diesen Stellen so mit entsprechender Vorsicht nähern. Auch sollte man beim Hinaufgehen bei einer solchen Rodelstrecke aufpassen, dass man keinen sich gerade auf der Strecke befindlichen Rodler übersieht.

Ist man in einer Gruppe unterwegs, sollte man zumindest an unübersichtlichen Stellen hintereinander gehen - niemals so gehen, dass die gesamte Spurbreite blockiert wird. Wenn ein schneller Rodler kommt, kann man in der Regel im Schnee nicht so schnell ausweichen. In Kurven sollte man die Innenseite der Bahn verwenden, da Abfahrer eher auf der Außenspur unterwegs sind.

Bei einem Rodelhügel ist es gut, am Rand der Piste hinaufzusteigen, hier hat man einen guten Überblick über die Aktivitäten in der Nähe. Den Blick stets nach oben richten, damit keine herunterzischenden Rodler übersehen werden.

Bei der Abfahrt
Wichtig ist, darauf zu achten, dass alles gut verstaut ist und keine losen Bänder oder Riemen herumflattern, die sich eventuell an Hindernissen verfangen könnten. Immer so fahren, dass man bremsbereit ist. Nie an unübersichtlichen Stellen stehen bleiben. Befinden sich Kinder oder Hunde auf der Strecke, langsam an ihnen vorbeifahren.

Gerade bei Tieren ist besondere Vorsicht geboten, da ihr Verhalten nur schwer vorherzusehen ist. Ein Hund hat vielleicht Spaß daran, fangen zu spielen. Und: Ist die Rodelstrecke vereist, ist sie lebensgefährlich! Man hast keine Chance zu lenken oder zu bremsen. Kurze, eisige Stellen kannt man leicht passieren, aber lange Strecken sind zu gefährlich.

Rodeln mit Kindern
Gerade mit kleineren Kindern empfiehlt es sich, eine Rodel zu teilen und das Kind vor sich auf die Rodel zu setzen. Erst wenn man sich sicher ist, dass das Kind die Gefahren richtig einschätzen kann und es mit der Rodel richtig umgehen kann, sollte man ihm seine eigene Rodel geben. Es ist besser, wenn an hinter deinem Kind fährt und es beobachtet bzw. ihm Tipps oder Fahranweisungen zurufen kann. Gerade für Kinder sollte außerdem der Helm Pflichtausstattung sein - die Verletzungsgefahr bei Stürzen durch vielleicht noch unsichere Fahrweise ist sonst zu groß.

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(Bild: kmm)



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