Weil das Eis fehlt

Massensterben bei Robben-Babys vor Ostküste Kanadas

Wissenschaft
05.01.2012 10:16
Wegen fehlender Eisbildung infolge der Klimaerwärmung gibt es laut Angaben von US-Wissenschaftlern vor der Ostküste Kanadas regelmäßig Massensterben bei Robben-Babys. Ganze Generationen neugeborener Sattelrobben seien umgekommen, weil deren normaler Lebensraum verschwunden sei, berichteten Forscher der Duke Universität in Beaufort (North Carolina).

Laut Angaben der Forscher ging die Eisdecke im Aufzuchtgebiet der Sattelrobben seit dem Vorliegen von Satellitenbildern ab dem Jahr 1979 um sechs Prozent pro Jahrzehnt zurück.

Weil neugeborene Robben in den ersten Lebenswochen noch nicht schwimmen können, sind sie auf eine feste Eisfläche angewiesen. Bringt das warme Wetter das Eis zum Schmelzen, ertrinken immer wieder Jungtiere zu Tausenden.

"Die Art von Sterblichkeit, die wir in Ostkanada sehen, ist dramatisch", sagte Co-Autor David Johnston vom Meeresforschungsbereich der Universität. "Ganze Jahrgänge aus der Population können in Jahren, in denen es wenig Eis gibt, verschwinden. Im Wesentlichen sterben alle Robben-Babys."

Forscher fürchten um Bestand der Art

Auch wenn es zwischendurch immer wieder Phasen mit ausreichender Eisbildung und einer Erholung der Robbenbestände gegeben habe, könne die Entwicklung auf Dauer die Überlebensfähigkeit der Art infrage stellen, schreiben die Forscher im Online-Fachjournal
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