Das ermöglicht auch, den Ersatzverkehr längerfristiger zu planen. Laut Wiener Linien wird derzeit ausgearbeitet, wie dieser aussehen wird. Dabei wird man vermutlich – ähnlich wie bei der U6 (siehe Infobox) – ebenfalls auf Straßenbahnen zurückgreifen. Grund für die umfassenden Arbeiten ist nicht zuletzt das Alter des Untergrundbauwerks: Am 25. Februar 1978 ging mit der U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz die erste Wiener U-Bahn-Strecke in Betrieb. Im Rahmen der Sanierung wird die Linie auf den neuesten Stand der Technik gebracht, auch damit sie kompatibel für die anstehende Verlängerung der U1 in Richtung Süden ist.
Mehr Störungssicherheit durch Sanierung
Eingebaut werden laut Wiener Linien unter anderem zwei neue Weichenverbindungen zwischen Reumannplatz und Keplerplatz sowie zwischen Taubstummengasse und Südtirolerplatz. Durch die neuen Ausweichbereiche kann der U-Bahn-Betrieb durch einen Gleiswechselbetrieb dann selbst im Störungsfall aufrechterhalten werden, wird versichert. Auch die in die Jahre gekommenen Stationen werden adaptiert. Die Abgänge zur U1 am Karlsplatz erfahren dabei eine Komplettsanierung.
Stadt-ÖVP kritisiert Sperre und Management
Kritik an der U1-Sperre kam am Mittwoch von der ÖVP: "Weil die Stadt Wien einfach nicht in der Lage ist, ihre Infrastruktur instand zu halten und laufend zu verbessern, erwartet die Wienerinnen und Wiener nach der wochenlangen Sperre der U6 im vergangenen Jahr dieses Jahr erneut eine längere Sperre einer wichtigen U-Bahn-Linie", kritisierte Verkehrssprecher Roman Stiftner. Auch das Baustellenmanagement sei "Stadt-Wien-typisch" schlecht: Denn es werde gleichzeitig die Südosttangente (A23) saniert. Ein Verkehrschaos für den Süden Wiens sei vorprogrammiert, prophezeite der VP-Politiker.
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