Das Synchron-Duett Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri hat sich am Donnerstag bei der Schwimm-WM in Fukuoka den Traum einer Medaille mit Gold mehr als erfüllt. Für die Freie Kür hatten die Österreicherinnen mit 41,0500 Punkten die höchste Schwierigkeit gewählt, dank sauberer und präziser Ausführung erhielten sie 255,4583 Zähler und waren hauchdünn vor den Chinesinnen Wang Liuyi/Wang Qianyi (255,2480). Bronze ging an die Japanerinnen Moe Higa/Mashiro Yasunaga (249,5167).
In der Technik-Kür war nach Platz fünf die Enttäuschung bei den 25-jährigen Anna-Maria und Eirini-Marina groß gewesen, sie brannten auf Revanche. Schon im Vorkampf hatten sie mit 251,4313 Punkten die beste Leistung aller Teilnehmerinnen gezeigt. Für das Finale wurde der Schwierigkeitsgrad ihrer Kür noch einmal erhöht. Und das Risiko wurde schließlich belohnt.
„Mein Kopf ist leer“
„Uns fehlen wirklich die Worte, wir können es gar nicht glauben“, meinten die beiden. „Mein Kopf ist leer“, gestand Anna-Maria. „Wir haben davon geträumt und jetzt ist es Realität. Nachdem was am Sonntag passiert ist, wussten wir, dass wir alles geben müssen und auch wollten. Und es ist alles aufgegangen. Wir wissen, dass wir es können und mussten nur das schwimmen, was wir im Training auch geschwommen sind“, erzählte Eirini-Marina.
Es ist zugleich das dritte Edelmetall in Japan für die Familienwertung, hatte zuvor doch Drillingsschwester Vasiliki zwei Silbermedaillen in den Solo-Bewerben geholt. „Wir sind auch stolz auf unsere Schwester. Wir sind stolz auf unsere Familie. Wir haben das alles gemeinsam geschafft“, hob Eirini-Marina hervor.
Größter Erfolg bislang
Im Juni gewannen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri im Rahmen der European Games in Polen zwei Goldmedaillen und eroberten einen Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Der Erfolg in Japan ist jedoch der größte ihrer Karriere. Bei den Weltmeisterschaften in Budapest 2022 war ihnen ein Bronze-Doppelpack gelungen.
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