Streik in Planung

Ärger nach dünnem Krisengipfel: Streit um AKH geht weiter

Wien
14.12.2011 07:46
Bringt das Christkind endlich eine Lösung im Wiener AKH-Streit - oder hat es nur Kampfmaßnahmen im Gepäck? Nach der letzten Krisengipfel-Pleite platzt den Ärzten endgültig der Kragen: Am kommenden Dienstag findet die nächste Versammlung statt. Und dort werden Streikpläne gewälzt.

"Solange wir nicht schwarz auf weiß in der Hand haben, dass die fehlenden Summen gedeckt sind und Rektor Dr. Wolfgang Schütz die Sparmaßnahmen schriftlich zurücknimmt, bleiben wir kampfbereit. Das sind wir den Kollegen und vor allem den Patienten schuldig", so Betriebsrats-Obmann Dr. Thomas Szekeres.

Schon ab Februar nämlich bekommen es die Kranken hautnahe zu spüren, wie sich eine kaputtgesparte Klinik so anfühlt: viel weniger Ärzte, lange Wartezeiten, leere Operationssäle, Chaos auf der Notaufnahme, reduzierte Transplantationen und viele Horrorszenarien mehr. Da schlagen selbst hartgesottene Ärzte die Arme über den Köpfen zusammen und geben zu: "Als Patient würde ich mein eigenes Spital meiden."

Ab Weihnachten machen die Mediziner Ernst
Dabei geht es nur um lächerliche neun Millionen Euro - ein Klacks für die zweitgrößte Klinik der Welt, sollte man jedenfalls meinen: Doch statt der Finanzspritze gab es bei einem Treffen am Dienstag zwischen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und Ärztekammer-Präsident Walter Dorner nur die Zusicherung für weitere Gespräche.

Dabei weiß jeder, der einen Adventkalender daheim stehen hat, wie viel Zeit bis zum Christkind noch bleibt: Denn ab Weihnachten machen die Mediziner Ernst. Schon bei der Veranstaltung nächste Woche im AKH werden die rund 1.000 Doktoren auf den "Streik-GAU" eingeschworen.

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