Gegen 15.30 Uhr wurde die 250 Kilogramm schwere US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Baugrube auf der rechten Salzachseite im Stadtteil Itzling entdeckt. Ein Bagger hatte die Bombe bei Grabungsarbeiten freigelegt, sie lag im alten Flussbett der Salzach.
Laut Polizeisprecher Anton Schentz steckte das Kriegsrelikt relativ tief im Boden und befand sich in einer trichterförmigen Grube, was für die Absperrung einen großen Vorteil bedeutete: Denn so musste nur der Umkreis von rund 150 bis 200 Metern evakuiert werden, bei anderer Lage des Kriegsreliktes wäre möglicherweise ein doppelt so großer Radius betroffen gewesen.
Rund 280 Menschen mussten evakuiert werden
Dennoch mussten insgesamt rund 220 Menschen aus dem Kolpinghaus und 60 weitere Anrainer aus zwei Häusern in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei richtete außerdem Straßensperren ein, Hauptstraßen waren davon aber nicht betroffen. Gegen 18.30 Uhr trafen schließlich die Experten des Entminungsdienstes bei der Kraftwerksbaustelle ein, eine knappe Stunde später gelang es ihnen dann, beide Aufschlagzünder von der Bombe zu demontieren und somit die Explosionsgefahr zu bannen.
Wenig später hob die Polizei die Evakuierung auf, alle Menschen durften zurück in ihre Wohnungen. Der Blindgänger wurde abtransportiert und soll laut Schentz vermutlich in Linz zwischengelagert werden. Später soll er auf dem Truppenübungsplatz Allenststeig in Niederösterreich kontrolliert gesprengt werden.
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