Geschätzte 800 Millionen Mitglieder weltweit, täglich Milliarden von Postings und Foto-Uploads - an Facebook scheint kein Weg vorbei zu führen. Und dennoch: Die Anzahl an Nicht-Facebookern ist laut Marketagent signifikant. Ebendiese Gruppe wurde nun zu den Motiven ihrer Facebook-Aversion befragt. Für 70 Prozent ist die Plauderplattform demnach unnütz, ebenso viele treffen ihre Freunde lieber im realen Leben und 67 Prozent der Befragten bleiben Facebook fern, weil sie keine persönlichen Dinge über sich preisgeben möchten.
62,5 Prozent haben grundsätzlich kein Interesse an Facebook, während 59,7 Prozent Angst vor Datendiebstahl haben und wiederum 42,4 Prozent sich davor fürchten, dass ihnen ihre Einträge irgendwann zum Verhängnis werden könnten - sei es beruflich oder privat. Exakt ein Drittel, nämlich 33,3 Prozent, haben einfach keine Zeit für Facebook.
Schlechte Erfahrungen waren immerhin für 4,2 Prozent der Befragten ausschlaggebend, dem Netzwerk den Rücken zu kehren. Ebenso viele nutzen lieber andere soziale Netzwerke bzw. wüssten gar nicht, wie sie sich registrieren sollen. 1,4 Prozent können mit dem Begriff Facebook rein gar nichts anfangen.
"Vor allem Männer zeigen sich im Rahmen der Studie kritisch, wenn es um den Umgang von Facebook mit den persönlichen Daten geht", resümiert Schwabl. "Ob Informationsaustausch und Datenschutz bei Social Media Plattformen und insbesondere Facebook trotz Intervention von Regulierungsbehörden und Datenschützern jemals vereinbar sein werden, ist fraglich." Zum aktuellen Zeitpunkt halte jedenfalls die Mehrheit der Befragten dieses Unterfangen für unvereinbar und werde wohl auch weiterhin auf einen Beitritt zur Facebook-Community verzichten.
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