Erst war das Verfahren gegen Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner eingestellt worden, nun darf auch Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ebenfalls ÖVP) durchatmen: Am Freitag teilte ihm sein Anwalt mit, dass die Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft den Fall zu den Akten gelegt hat.
Gegen Tittler und seinen Vorgänger als Landesrat, Karlheinz Rüdisser, war wegen Vorteilsannahme zur Beeinflussung (Paragraf 306 StGB) ermittelt worden. Beide hatten Geld aus der Kasse des Vorarlberger Wirtschaftsbundes erhalten, das unter anderem für den Kauf von Kaffee oder Wurstsemmeln verwendet wurde. Sie rechtfertigten sich damit, dass es sich bei dem Geld um Verfügungsmittel für Veranstaltungen und Bewirtung im Büro gehandelt hätte. Ob das Verfahren gegen Rüdisser auch eingestellt wurde, war am Freitag noch nicht bekannt. „Ich bin im Urlaub. Mein Anwalt ebenfalls“, ließ der völlig entspannte Altlandesrat die „Krone“ am Telefon wissen.
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