Test erfolgreich
Ärzte mit neuen E-Cards zufrieden
"Wir haben über 100 Behandlungsfälle, darunter viele Sonderfälle wie etwa Urlaubsvertretungen oder Mehrfachversicherungen, getestet. Zur Zufriedenheit aller Beteiligten konnte diese von der Ärztekammer geforderte technische Abnahme des Systems positiv abgeschlossen werden", so der für die E-Card-Einführung im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger zuständige Volker Schörghofer.
"Stolpersteine beseitigt"
"Nun sind wir zuversichtlich, dass auch der letzte Stolperstein für die Einführung der E-Card aus dem Weg geräumt ist. Wir sind überzeugt, dass der ab Ende Mai geplante österreichweite Rollout funktionieren wird und somit der Übergang vom Krankenschein zur Plastikkarte problemlos über die Bühne gehen wird", sagte Schörghofer weiter.
Umstellung bis Ende November
Der weitere Fahrplan sieht so aus: Ende Mai 2005 startet in ganz Österreich schrittweise die Ausstattung der Arztpraxen mit dem neuen System. Im November soll die Umstellung erledigt sein. Nur in Wien wackeln die Termine, weil viele Ordinationen noch nicht über die nötigen technischen Voraussetzungen verfügen. Vor allem die EDV-Ausstattung lässt ausgerechnet in der Hauptstadt zu wünschen übrig.
Die Karte kostet zehn Euro!
Auf dem elektronischen Krankenschein werden keine Angaben zum Gesundheitszustand der Patienten gespeichert sein, sie ermöglicht aber die Vernetzung des österreichischen Gesundheits-Apparates. Vorteile für den Patienten entstehen vor allem durch die Möglichkeit, Rezepte elektronisch verschrieben zu bekommen. Außerdem muss kein Krankenschein mehr angefordert werden. Entstandene Gebühren werden per E-Card abgebucht. Die Anschaffung der Karte selbst bzw. die jährliche Chipkartengebühr beträgt zehn Euro!
Der logistische Aufwand ist groß. Schließlich ordinieren in Österreich 12.000 Ärzte und die Karte muss an acht Millionen Versicherte gesendet werden...
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