100-Meter-Absturz

Drei Generationen retten Unfallopfer aus Wald in Sbg

Salzburg
23.09.2011 08:50
Verdächtige Reifenspuren im Waldboden ließen Michael Sams aus Salzburg am Dienstagabend keine Ruhe. Als er dann mit einer bösen Vorahnung einen steilen Abhang hinunterblickte, entdeckte er ein abgestürztes Auto. Ein 64-jähriger Lenker war in Strobl mit seinem Pkw von einem Güterweg abgekommen und 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Mit Vater und Sohn rettete Michael dem Mann das Leben.

Opa Josef, sein Enkerl Alexander und sein Sohn Michael (Bild v.l.n.r.) brachen am Dienstagabend auf, um in einem Waldstück in Strobl die Rehe zu füttern. Auf einem Weg trafen sie Passanten, die fragten, ob denn die tiefen Reifenspuren im Waldboden normal seien. "Ich habe gewusst, dass ein Jäger dort mit dem Bagger Rillen macht, damit das Regenwasser besser abläuft", schildert Michael Sams.

"Echt ein Zufall, dass wir ihn gefunden haben"
Dennoch ließ ihm die Frage keine Ruhe: Er kletterte ein paar Meter einen steilen Abhang hinunter und schaute mit dem Fernglas in die Tiefe. Dort entdeckte er Teile des Fahrzeuges und Kleidungsstücke. "Der Mann ist rund 100 Meter abgestürzt. Das Gelände war extrem steil", so die drei, die zu dem Verletzten abstiegen. Dieser war ansprechbar, obwohl er eingeklemmt war. "Es war echt ein Zufall, dass wir ihn gefunden haben. Die Stelle war sehr versteckt", sagen die Retter.

Michael Sams setzte sich ins Auto und fuhr den alarmierten Einsatzkräften entgegen, um sie an die richtige Stelle zu lotsen. Das Unfallopfer wurde rasch geborgen. Es erlitt eine Schulterverletzung, Schnitt- und Schürfwunden und das Nasenbein war gebrochen. Familie Sams besuchte den Verletzten am Donnerstag.

Für ihren beispielhaften Einsatz bekamen Josef, Alexander und Michael die "Goldene Krone".

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