Wolf in Verdacht

Nach Bissattacke noch zwei Kamerunschafe verendet

Die beiden Schafe, die nach den Bissattacken zunächst noch gelebt hatten, starben an den Folgen ihrer Verletzungen

(Bild: zVg)

Es war vermutlich ein Wolf, der - wie berichtet - in Gramastetten über eine Herde Kamerunschafe hergefallen war und zunächst acht Tiere gerissen hatte. Zwei weitere Schafe, die den blutigen Angriff zunächst überlebt hatten, sind nun leider auch gestorben.

Die Zahl der Todesopfer nach der wilden Bissattacke – vermutlich durch einen Wolf – am Dienstag in einem Gehege für Kamerunschafe in Gramastetten hat sich leider erhöht. Die Besitzer beklagen nun insgesamt zehn Schafe – zwei erwachsene Tiere und acht Lämmer.

Der überlebende Teil der Herde ist noch immer stark verstört

(Bild: ZVG)

Verletzungen waren zu schwer
„Beim Altschaf überrascht mich das nicht. Es hat bei meiner Begutachtung schon einen äußerst mitgenommenen Eindruck gemacht“, sagt Georg Schmidinger, Wolfsbeauftragter des Landes Oberösterreich. Das verletzte Tier habe sich bei seinem Lokalaugenschein vor Ort am Mittwoch bereits separiert von der Herde aufgehalten. „Für diese Rasse ist das völlig untypisch und daher nur im Extremfall zu beobachten.“

Drosselbiss
Das Schaf war offenbar nach einem Drosselbiss in die Kehle – ist typisch für Wölfe – schwer verwundet.
Leider ist aber in weiterer Folge auch noch das Lamm, das sich zunächst noch bei der Herde aufgehalten hatte und im Bereich des Hinterlaufs Wunden aufgewiesen hatte, seinen Verletzungen erlegen.