Erneuter Kraftakt
Athen streicht 30.000 Jobs und kürzt Pensionen
Die Verschärfung der Sparmaßnahmen für 2011 und 2012 ist Teil der Bedingungen der sogenannten Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds für die Auszahlung der nächsten Kredittranche von acht Milliarden Euro. Die Finanzmärkte rechnen damit, dass das hoch verschuldete Griechenland ohne die nächste Rate im Oktober zahlungsunfähig sein wird.
Venizelos: "Immer Mitglied der Euro-Zone"
Vor Beginn der Kabinettssitzung am Mittwoch versicherte Finanzminister Evangelos Venizelos im Parlament, Griechenland werde "immer Mitglied der Euro-Zone bleiben". Die Regierung werde alles unternehmen, um "das Schicksal unseres Landes und seinen Platz in der Euro-Zone nicht aufs Spiel zu setzen". Dazu seien weitere Sparmaßnahmen nötig, fügte Venizelos hinzu.
Für die griechische Öffentlichkeit ist das Maß nun voll. "Es ist das Ende", hieß es in einem Kommentar der linksliberalen Athener Zeitung "Eleftherotypia" am Mittwoch zu dem Kraftakt. "Katastrophal" für den Lebensstandard des "kleinen Mannes" seien die Maßnahmen, die Venizelos der "Troika" habe zusichern müssen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.