Vikunjas sind mit einer Schulterhöhe von nur etwa einem Meter die kleinste Kamelart und werden bis zu 50 Kilogramm schwer. Eine Besonderheit sind die unteren Schneidezähne, denn diese wachsen, wie auch bei Nagetieren, ständig nach.
Vikunjas sind in den südamerikanischen Anden bis in Höhen von 5.500 Metern heimisch. "Ihr ungewöhnlich großes Herz versorgt sie trotz dünner Höhenluft mit ausreichend Sauerstoff. Gegen Kälte schützt sie ihr außerordentlich dichtes Fell", erläuterte Tiergarten-Direktorin Dagmar Schratter.
Vikunjas wegen Fells beinahe ausgerottet
Die Wolle der Vikunjas gilt als die seltenste und teuerste der Welt. Sie ist feiner als Kaschmir. Bereits die Inkas haben aus der Wolle der zierlichen Kamele Kleidungsstücke hergestellt. Die Jagd war streng geregelt. Mit dem Eintreffen der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert wurde es für die Vikunjas gefährlich: Wegen ihres Fells wurden sie beinahe ausgerottet.
Heute gilt ihr Bestand mit rund 350.000 Tieren im Freiland als gesichert. In Zoos werden sie im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms nachgezüchtet.
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