Salzburger Soldatin:

„Du musst dich gegen Männer durchsetzen können“

Salzburg
29.03.2023 08:00

25 Jahre Frauen beim Heer: Vier Salzburger Soldatinnen sprachen mit der „Krone“ über Gründe, Hürden, Höhepunkte und ihren ganz großen Stolz. Was man als Frau an Rüstzeug fürs Bundesheer mitnehmen muss.

Andrea Linauer ist eine echte Pionierin. Damit ist nicht die Waffengattung gemeint. Die Frau Major war 1999 eine der ersten Frauen in Österreich, die sich für die Offiziersausbildung, unter anderem auf der Militärakademie in Wiener Neustadt, entschieden hat. Und die körperlich und mental herausfordernden Jahre auch bewältigt hat.

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Das männlich dominierte Umfeld muss man mögen. Generell verträgt das Heer noch viel mehr Frauen. Die können genau arbeiten, dem Heer sehr viel bieten.

Andrea Linauer, Major

Beim Blick zurück schmunzelt die Expertin für Luftraumüberwachung in der Krobatinkaserne St. Johann: „Es war damals nicht so einfach. Das männlich dominierte Umfeld muss man schon mögen. Marschieren, Gepäck tragen, im Zelt schlafen: Nicht jeder Frau Sache“, erklärt die 50-Jährige, die auch Gleichbehandlungsbeauftragte ist.

Nach geschaffter Ausbildung war der Stolz riesig - das war auch bei Karola Haslinger so. Und ihrem Umfeld. Die 21-jährige Saalfeldenerin trat in die Fußstapfen des Papas, der ebenfalls bei der Militärmusik aufgeigt. „Der Papa war selbst einer der größten Kritiker, hat gefragt, was ich als Frau beim Heer will. Heute ist er richtig stolz“, grinst die Klarinettenspielerin, Gefreite im Dienstgrad.

Seit 25 Jahren sind Frauen nun beim Heer zugelassen. Ab sofort wird auch der Grundwehrdienst gemeinsam mit Männern abgedient. 645 Soldatinnen hat das Heer gesamt. Frau Wachtmeister Nadine Gspurning erklärt, warum es noch viel mehr werden sollten: „Ich wollte der Öffentlichkeit zeigen: Wir Frauen können es auch. Und, ja, wir können es tatsächlich!“

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