"Der Zeitpunkt im Vorfeld der Veröffentlichung seines Buches ist wohl nicht gerade zufällig gewählt", verwies Fendrich in einer Aussendung seines Pressesprechers auf die nun erscheinende Biografie seines "Austria 3"-Kollegen Ambros. Er sei "enttäuscht und traurig", hieß es weiter.
Ambros hatte in der Radiosendung über Fendrichs Kokainkonsum gesprochen, der Auftritte erheblich erschwert haben soll. "Dann haben wir schon geredet mit ihm", schilderte Ambros. "Der Georg war überhaupt außer sich: 'Hörst du jetzt endlich auf mit dem Dreck! Nicht mehr vor dem Auftritt!'"
Im April 2006 kam es schließlich zur Verhaftung des Musikers. Fendrich habe danach bei einem Konzert "die Leute umarmt, die er vorher schon verpfiffen hat", so Ambros weiter. Und auch über das Kräfteverhältnis bei "Austria 3" gab es recht Deutliches: "Wir haben eh die meiste Arbeit gemacht. Es waren immer der Georg und ich, wir haben die meisten Sachen gesungen, und die ganzen Chöre haben das kaschiert, so gut es ging."
Keine Neuauflage von "Austria 3"
Die überaus erfolgreiche heimische Band, ursprünglich bestehend aus Ambros, Fendrich und dem 2007 verstorbenen Georg Danzer, hätte in neuer Besetzung bei einem Benefizkonzert am 29. Februar in der Wiener Stadthalle auftreten sollen. In der geplanten Form werde es den Auftritt nun nicht geben, ließ Fendrich ausrichten.
"Was das Benefizkonzert betrifft, stehe ich selbstverständlich zu meinem Wort. Aber ich werde da sicherlich nicht zusammen mit ihm auf der Bühne stehen", heißt es weiter. Der gemeinsame Auftritt war für die "Initiative gegen Lungenhochdruck" von Gerry Fischer geplant, bei dem ein noch nicht genannter dritter Mann die Gruppe komplettiert hätte.
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