Flash-Todesurteil?

Microsoft verbannt alle Plug-ins aus IE 10 im Metro-Stil

Web
16.09.2011 10:06
Microsoft wird im Internet Explorer 10 im Metro-Stil, der vor wenigen Tagen im Rahmen der Windows-8-Präsentation vorgeführt wurde, keine Plug-ins erlauben. Damit könnte der Software-Gigant Adobes Flash den Todesstoß versetzen, nachdem dieses bereits von allen Apple-Geräten verbannt ist.

Ebenfalls diese Woche war bekannt geworden, dass Adobe die Apple-Beschränkungen mit einem Trick umgeht: Auf zwischengeschalteten Servern werden Flash-Inhalte in für iOS-Geräte lesbare Formate umgewandelt. Dieser Service kostet Website-Betreiber allerdings etwa 3.300 Euro - der Erfolg ist daher fragwürdig.

Die Entscheidung Microsofts kommt da äußerst ungelegen. Der Internet Explorer 10 wird in zwei Varianten auf Windows 8 verfügbar sein: Als herkömmlicher Browser, der weiterhin Plug-ins unterstützt, und im Metro-Stil - als eine Art App, die für Touch-Steuerung optimiert wurde.

Angeblich viele Vorteile durch Plug-in-Verzicht
Microsoft schreibt dazu im hauseigenen Blog: "Das Erlebnis, das Plug-ins heute bieten, passt nicht gut zu Browsing im Metro-Stil und modernem HTML5-Internet." Der Verzicht auf Plug-ins verlängere die Batterielaufzeit, erhöhe die Sicherheit und Verlässlichkeit und schütze die Privatsphäre der Nutzer besser, so Microsoft.

Google noch mächtiger Adobe-Verbündeter
Wer sich im Kampf um Online-Videos und andere oft durch Flash eingebundene Inhalte durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Schließlich hat sich der mächtige Google-Konzern auf Adobes Seite geschlagen, Flash ist auf seinem Smartphone-Betriebssystem Android vorinstalliert. Gleichzeitig sucht der Internet- und Software-Riese aber auch den Umstieg auf HTML5, etwa für die hauseigene Videoplattform YouTube, die auf Flash aufgebaut wurde.

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