Nach 164 Tagen im All

3 Raumfahrer mit Sojus-Kapsel zur Erde zurückgekehrt

Wissenschaft
16.09.2011 10:02
Nach 164 Tagen im Weltall sind drei Raumfahrer aus der Internationalen Raumstation ISS in der kasachischen Steppe gelandet. Die russische Sojus-Kapsel mit den Kosmonauten Alexej Borissenko und Alexander Samokutjajew sowie dem US-Astronauten Ron Garan schlug Freitag früh in der Ex-Sowjetrepublik in Zentralasien auf, teilte das Flugleitzentrum in der Nähe von Moskau mit.

Die Kapsel hatte gut drei Stunden zuvor von der ISS in rund 350 Kilometern Höhe über der Erde abgedockt. Auf dem Außenposten der Menschheit hatten die drei Raumfahrer seit Anfang April gearbeitet. Auf der ISS verblieben der US-Amerikaner Mike Fossum sowie der Russe Sergej Wolkow und Satoshi Furukawa aus Japan. Sie sollen Mitte November wieder Verstärkung bekommen. Dann starten drei Raumfahrer vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zur ISS.

Die russischen "Sojus"-Missionen haben Ende August einen Rückschlag hinnehmen müssen. Wegen einer fehlerhaften Trägerrakete stürzte ein unbemannter Frachter mit rund 2,6 Tonnen Nachschub für die ISS kurz nach dem Start ab (Bericht in der Infobox). Dies hatte international Sorge um die Zukunft der Raumstation ausgelöst. Nach dem Ende des US-Spaceshuttle-Programms können Versorgungsflüge derzeit nur mit russischer Technik erfolgen.

Neue Termine für Sojus-Starts
Indes hat Russland die Termine für die nächsten Sojus-Missionen neu festgesetzt. Der nächste bemannte Flug zur ISS soll jetzt am 14. November - zwei Tage später als bisher geplant - stattfinden, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag in Moskau mit.

Ein weiterer Flug mit drei Raumfahrern zur ISS werde dann am 21. Dezember erfolgen, einen Tag später als bisher geplant. Ursachen seien technische Gründe, sagte Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin.

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