Am Mittwoch hatten Lehrkörper, Elternverein und Schülervertretung der AHS Rahlgasse in Wien-Mariahilf den Protestmarsch – tituliert als "Lehrausgang zur politischen Bildung" – angekündigt. Dazu kam allerdings umgehend das Nein vom Stadtschulrat – weil es "rechtlich nicht gedeckt ist, eine Protestkundgebung als Schulausflug" zu bezeichnen, hieß es.
Gespräche "in allernächster Zukunft"
Man nehme die Sorgen der Schüler, Lehrer und Eltern jedoch ernst, Gespräche sollen "in allernächster Zukunft" folgen. Das Büro von Unterrichtsministerin Claudia Schmied kündigte zudem "nach mehreren Gesprächsrunden mit dem Stadtschulrat" bereits für den Nachmittag ein weiteres Gespräch mit Vertretern der Schulpartnerschaft an. Der AHS Rahlgasse seien "schon jetzt kleinere Lerngruppen" und "dafür entsprechend mehr Lehrkräfte angeboten worden".
Auch Rechnungshof kritisiert Schulrealität
Hintergrund der Proteste: An Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen hat die Klassenschülerzahl als Richtwert 25 zu betragen – Abweichungen sind nur aus besonderen Gründen wie z.B. dem Erhalt von Schulstandorten zulässig. Für die AHS-Unterstufe wurde der Höchstwert 25 festgesetzt, wobei eine Überschreitung um 20 Prozent erlaubt ist, um Abweisungen von Schülern zu vermeiden.
Der Rechnungshof hatte bereits Anfang des Jahres in einem Bericht kritisiert, dass der Richtwert einer Klassenschülerhöchstzahl von 25 vor allem an AHS-Unterstufen oft überschritten wird.
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