SAP hat sich mit der Bundesanwaltschaft von San Francisco geeinigt, um das strafrechtliche Verfahren zu den Akten legen zu können. Ein Bezirksgericht habe den Vergleich gebilligt, teilte SAP am späten Mittwoch mit.
Welche Strafe SAP jedoch im Zivilprozess zu zahlen haben wird, ist noch nicht klar. Zuerst schien es so, als ob Oracle mit seiner Forderung durchkommt, als eine Jury dem US-Unternehmen 1,3 Milliarden Dollar zusprach. Eine Richterin empfand den Betrag jedoch als "extrem übertrieben" und stutzte ihn auf 272 Millionen Dollar zurecht. Oracle will den neuen Spruch jedoch nicht hinnehmen und deutete bereits an, das zivilrechtliche Verfahren in die nächste Runde bringen zu wollen. Damit würde der seit Jahren andauernde Streit weitergehen.
SAP war mit der Übernahme der Software-Wartungsfirma TomorrowNow 2005 in den Schlamassel geraten. Mitarbeiter von TomorrowNow hatten im großem Stil unrechtmäßig Updates bei Oracle heruntergeladen. Oracle klagte 2007. SAP hat das Fehlverhalten seiner Mitarbeiter eingeräumt und die Verantwortung dafür übernommen. TomorrowNow wurde 2008 dichtgemacht.
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