Inselkette im Pazifik

Unser Traum von Hawaii

Reisen & Urlaub
22.03.2023 15:54

Zuerst war da nur der Name einer Inselkette - Hawaii - und der Traum von wunderschönen Stränden. Doch schnell wurde klar, welch fantastische Landschaften es für uns zu entdecken gibt, und das alles verbunden mit einer Leichtigkeit namens „Aloha Spirit“. Eine Reise über vier Inseln!

Mitten im Pazifik haben die Vulkane im Laufe der Jahrtausende eine beeindruckende Inselkette gebildet. Entstanden ist dabei eine ungeheure Vielfalt.

Maui - die Talinsel
Auf unserer ersten Insel nützten wir den Jetlag aus (11 Stunden Zeitunterschied im Winter, 12 im Sommer) und fuhren mit unserem Leihauto um 2 Uhr Früh zum Haleakala, dem größten ruhenden Vulkan der Welt, um einen Parkplatz am Gipfel zu ergattern. Eine dicke Jacke ist sehr hilfreich, wenn man auf 3055 Meter Höhe bei null Grad auf den Sonnenaufgang wartet. Kaum taucht die Sonne zwischen den Wolken auf, sind aber alle Strapazen vergessen.

Nicht ganz so früh standen wir für das zweite Highlight auf, die Straße nach Hana. Für einen Europäer klingt es zunächst ganz harmlos, eine sehr kurvenreiche Panoramastraße der Küste entlang durch den Regenwald zu fahren – auch wenn es ein paar Engstellen geben soll. Nach über 600 Kurven und 50 einspurigen Brücken konnten wir Hana schon nicht mehr erwarten. Nichtsdestotrotz, die Strecke ist wunderschön – mit zahlreichen Wasserfällen, einem botanischen Garten und vielen Aussichtspunkten. Ein besonderes Naturjuwel ist der Waianapanapa State Park mit schwarzem Sandstrand nahe Hana.

Kauai – die Garteninsel
Bekannt ist diese Insel vor allem für den Waimea Canyon – den „Grand Canyon des Pazifiks“ und die Napali-Küste. An Captain James Cook, der hier als erster Europäer 1778 landete, erinnert in Waimea eine Statue. Kauai ist die grünste der Inseln. „Kein Gebäude ist höher als die Palmen“, beschrieb es ein Einheimischer.

Ein Muss ist die atemberaubende Napali-Küste mit teils über 1000 Meter hohen, grün bewachsenen Klippen. Schön ist es, den Küstenstreifen über den Kalalau Trail zu erkunden. Achtung: Gutes Schuhwerk, Regenschutz und Stöcke nicht vergessen, denn der Pfad ist nicht einfach, und das Wetter wechselt ständig. Bequemer ist eine Bootstour oder ein Helikopterflug.

INFOS

  • Direktflüge auf die Inseln gehen von z. B. Los Angeles, San Francisco oder Vancouver. Essen generell sehr teuer, Food Trucks sind eine günstigere Alternative zu den Restaurants.
  • Tickets online buchen - einige Top-Sehenswürdigkeiten müssen vorab reserviert werden.
  • Leihwagen - das öffentliche Verkehrsnetz ist überschaubar.
  • Bed & Breakfasts, Inns oder Appartements sind deutlich billiger als große Resorts

ALLGEMEINE AUSKÜNFTE: www.hawaiitourismauthority.org

Insel Hawaii – Big Island
Hawaii – auch Big Island genannt – ist namensgebend für den gesamten Bundesstaat und die größte Insel. Deshalb wählten wir zuerst ein Quartier auf der westlichen, trockenen Seite und später eines auf der östlichen, Regenwaldseite. Nahe Kailua-Kona, im Westen, entstand vor einigen Jahren durch die Beleuchtung eines Strandhotels, zufällig ein nächtliches Planktonbuffet im Meer für Mantarochen. Wir nutzten eine Tour nach Sonnenuntergang, um mit den freundlichen Riesen zu schnorcheln. 10 Mantas fanden sich zum Fressen ein und schwammen so nah vorbei, dass sie uns sogar ein paar Mal streiften. „Ein solcher Mantakuss ist eine große Ehre“, so unsere Guides.

Im Pu’uhonua o Honaunau National Historical Park lernten wir ein früheres heiliges Zentrum der hawaiianischen Kultur kennen. Häuptlinge hielten hier einst Zusammenkünfte ab, und Tabubrecher fanden Unterschlupf.

Bekannt ist Big Island vor allem für seine Vulkane, darunter der Kilauea im Volcano National Park, einer der aktivsten auf der Welt. Der höchste Berg auf Hawaii ist der erloschene Vulkan Mauna Kea mit 4205 Meter. Bei einer Tour genossen wir den Sonnenuntergang und bestaunten danach die Sterne. Ein wahres Paradies für Astronomen mit 13 Teleskopen auf dem Gipfel, weil ein klarerer Sternenhimmel kaum wo zu finden ist. Für Hawaiianer ist der Mauna Kea ein heiliger Ort, auf dem man in Kontakt mit den Ahnen treten kann. Aufgrund dieses Interessenkonflikts kommt es immer wieder zu Protesten der indigenen Bevölkerung.

Oahu – Der Versammlungsplatz
Die am „dichtesten“ besiedelte Insel ist Oahu mit der Hauptstadt Honolulu, bekannt für den Surferstrand Waikiki Beach. Wolkenkratzer bilden die typische Downtown einer US-Großstadt. Den besten Blick gibt es vom Diamond Head, einem erloschenen Vulkankrater. Der Aufstieg erfolgt zu Fuß, lohnt sich aber allemal. Geschichte wird in Pearl Harbor lebendig, wo das vom österreichischen Emigranten Alfred Preis geplante USS-Arizona-Denkmal an den japanischen Angriff erinnert.

Elisabeth und Philipp Wagner

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