Volleyball-EM

Österreich kassiert 0:3-Niederlage gegen Slowenien

Sport
10.09.2011 17:05
Österreichs Volleyball-Nationalteam der Herren hat am Samstag zum Auftakt der Volleyball-EM gegen Slowenien eine 0:3 (-20,-21,-20)-Niederlage erlitten. Die ÖVV-Truppe spielte in der Wiener Stadthalle im ersten Gruppe-A-Match vor 6.000 Zuschauern mutig mit, wurde für ihre beherzte Leistung aber nicht mit einem Satzgewinn belohnt. Das vermutlich entscheidende Match um den Aufstieg in die Play-off-Phase spielen die Österreicher am Sonntagabend gegen die Türkei, die am Abend beim 0:3 (-16,-18,-20) gegen Serbien ebenfalls keinen Satz gewinnen konnten.

ÖVV-Teamchef Michael Warm stellte im Vergleich zu den letzten Vorbereitungsspielen den 19-jährigen Philip Ichovski in die Grund-Sechs, der Mittelblocker dankte es mit einer einwandfreien Leistung. Auch Philip Schneider stand in der Anfangsformation, er hatte seine Bauchmuskelzerrung rechtzeitig auskuriert. Doch trotz der Präsenz des routinierten Legionärs herrschte in den Anfgangsminuten zu große Nervosität in den Reihen der Gastgeber. Besonders wegen Annahme-Problemen geriet man 5:11 in Rückstand.

Nachdem Warm aber rasch Annahme-Spezialist Simon Frühbauer statt Marcus Guttmann ins Spiel gebracht hatte, lief es besser. Die Heimischen schlugen in dieser Anfangsphase vor allem sehr gut auf und stabilisierten sich in der Annahme. Thomas Zass (rechts im Bild) war einmal mehr ihr Top-Scorer. Auf mehr als vier Punkte kamen die Österreicher in Satz eins aber nicht heran. Spielbestimmend bei den Gästen waren vor allem ihr Star Tine Urnaut und Aufspieler Dejan Vincic.

Sensationelle Aufschlagserie von Zass
Im zweiten Durchgang lief die Warm-Truppe recht bald erneut einem Rückstand nach, ehe Diagonalangreifer Zass beim Stand von 5:9 fünf Aufschlag-Granaten folgen ließ und sein Team in Folge 11:9 in Front ging. Die Halle tobte. Doch die Führung hielt nicht lange, die Slowenen brachten auch diesen Satz recht sicher über die Distanz. Im dritten Satz versuchte die ÖVV-Equipe weiter alles, hielt aber nur in der Anfangsphase Schritt. Einmal voran, ließen sich die Slowenen nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Favoritensiege zum Auftakt
Ansonsten brachte der Samstag die erwarteten Favoritensiege. In der Innsbrucker Gruppe C forderte Außenseiter Finnland unter seinem italienischen Coach Daniel Castellani Vize-Europameister Frankreich beim 1:3 voll, musste sich in der Olympiahalle in den Sätzen drei und vier nur mit zwei Punkten Unterschied geschlagen geben. Sechsfach-Europameister Italien hatte mit Belgien auch seine liebe Mühe, nach verlorenem ersten Satz setzten sich die "Azzurri" vor einer enttäuschend schütteren Kulisse von nur 1.500 Zuschauern jedoch noch 3:1 durch.

Hart zu kämpfen hatte Co-Veranstalter Tschechien in Gruppe B. In Karlovy Vary (Karlsbad) geriet der dreifache Ex-Europameister gegen Portugal mit 1:2-Sätzen in Rückstand, ehe die Hausherren im entscheidenden fünften Durchgang denkbar knapp mit 15:13 den 3:2-Erfolg sicherstellten. Am Nachmittag hatte Titelfavorit Russland beim 3:0 gegen Estland überhaupt keine Probleme gehabt.

In der Prager Gruppe D musste mit dem EM-Dritten Bulgarien doch ein Großer daran glauben, doch das 2:3 gegen die Slowakei ist nur eine halbe Überraschung. Die Mannschaft aus Österreichs Nachbarland zählt seit seinem Gewinn der European League im vergangenen Juli wie Slowenien zu den chancenreichen Außenseitern. Schließlich feierte Polen gegen Deutschland einen 3:1-Erfolg, nachdem sich der Titelverteidiger zuletzt in einer Formkrise befunden hatte.

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(Bild: KMM)



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