Diese Horror-Tage wird der 27-jährige Elmar M. aus Wien-Simmering wohl nie vergessen können: Am 6. April dieses Jahres läutete es an seiner Tür – zwei ihm unbekannte Männer standen vor ihm. Plötzlich zog einer der beiden ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von neun Zentimetern und drängte ihn zurück in die Wohnung. Dort fesselten die Kriminellen ihr Opfer und machten ihn zu ihrem Gefangenen.
"Wir schicken dir serbische Söldner"
Mehr als 6.000 Euro in bar, ein Netbook, eine Digitalkamera, ein i-Pod und ein Handy dürften den Räubern jedoch offenbar als Beute zu wenig gewesen sein – sie wurden auch noch zu Erpressern: Unter Folter-Androhung wie "Wir schicken dir serbische Söldner!" pressten sie Elmar M. die Bank-PIN-Codes ab und bedienten sich am Geldausgabegerät. Außerdem musste das Opfer per Online-Überweisung auch noch 10.000 Euro auf ein Konto transferieren.
Das Martyrium für Elmar M. dauerte rund 48 Stunden, bis die aggressiven Täter von ihm abließen und flohen. Nun klickten für einen der mutmaßlichen Täter die Handschellen: Ein 27-jähriger Serbe ging den kroatischen Ermittlern ins Fahndungsnetz – und wartet jetzt auf seine Auslieferung. Sein 25-jähriger Komplize ist noch auf der Flucht.
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