Für Maier ist es ein ganz neues Gefühl, neben "ungefähr einem gleichen Abgleich" von sich zu stehen. Für ihn sei es "gewissermaßen schon sehr eigenartig", da man es vielmehr gewohnt sei, "das Ganze von anderen Menschen irgendwo in der Zeitung zu sehen". Der Sportler ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden, allerdings: "Jeder möchte natürlich ein bisschen schnitzen an einem selber. Aber man muss zufrieden sein, so wie man ist."
Das Outfit des Doubles trug Maier 2007 bei der Weltmeisterschaft in Aare. Neben einem Rennanzug ist die Figur auch mit Ski- und Handschuhen ausgestattet. Auch ein Paar Ski sowie Stöcke und ein gelber Helm durften nicht fehlen.
Keine Lust auf Kälte und Rennen
Lust, beim Anblick der Wachsfigur wieder in einen Rennanzug zu schlüpfen, hat Maier aber im Moment nicht. Seine Assoziation mit dem zur Verfügung gestellten Kleidungsstück: "Man denkt oft an große Kälte." Was mit den damaligen Witterungsverhältnissen zu tun hat: "2007, da haben wir minus 30 bis minus 35 Grad gehabt. Das war wahnsinnig kalt. Und wenn man sich da vorm Rennen dann vom Überanzug entledigen muss, dann wird's sehr frisch."
Die Herstellung einer Wachsfigur nimmt viel Zeit in Anspruch: "Der Prozess dauert zwischen drei und sechs Monaten", erklärte Arabella Kruschinski, Geschäftsführerin von Madame Tussauds Wien. Für die Erstellung des Maier'schen Wachsdoubles reiste im September 2010 ein Künstlerteam aus London an, das rund 500 Messungen an Kopf und Körper des Sportlers vornahm.
Maier in bester Gesellschaft
Insgesamt befinden sich im Wiener "Madame Tussauds" 66 Promifiguren, davon 29 österreichische Persönlichkeiten. Unter anderem können die Besucher die Doppelgänger von Bundespräsident Heinz Fischer, Hans Krankl, Renate Götschl, US-Präsident Barack Obama, Schauspielerin Angelina Jolie und Model Heidi Klum bewundern. Hermann Maier wird heuer nicht die letzte neue Figur bleiben - eine weitere soll noch folgen. Wer das sein wird, das wurde aber nicht verraten: "Das soll eine Überraschung sein", so Kruschinski.
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