Situation der Frauen

Gamon verärgert über Wallner-Aussage

Vorarlberg
10.03.2023 13:45

Landeshauptmann fehlt Realitätssinn für Situation der Frauen, meint die NEOS-Chefin und pocht auf kostenfreie Kinderbetreuung.

Eine deutliche Abfuhr hatte Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstag den NEOS erteilt, die kostenfreie Betreuungsplätze gefordert und dazu auch eine Petition gestartet hatten. Der Regierungschef hatte auf Personalmangel und hohe Finanzierungskosten verwiesen. „Die Diskussion wird natürlich weitergehen, aber derzeit braucht es Realitätssinn", sagte Wallner.

Genau der Satz erzürnte die pinke Landessprecherin Claudia Gamon. „Wenn Markus Wallner findet, dass es in der Diskussion um kostenfreie Kinderbetreuung mehr Realitätssinn braucht, fehlt offenbar der Realitätssinn für die Situation der Frauen im Land. Er unterstreicht damit eines: Die Realität für Frauen im Land ist und bleibt bitter“, wetterte sie.

Bessere Bedingungen in anderen Bundesländer
Kostenfreie Kinderbetreuung sei alles andere als realitätsfern, wie andere Bundesländer zeigen. Dort sei es für Frauen keine Kostenfrage, ob es sich auszahlt, wieder arbeiten zu gehen. „In Vorarlberg hingegen müssen Familien so hohe Kosten in Kauf nehmen, wie sonst fast nirgends. Dabei wollen und müssen sie oft auch arbeiten gehen, um finanziell Verantwortung für sich und ihre Familien zu übernehmen. Das ist die Realität!“

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Wenn Markus Wallner findet, dass es in der Diskussion mehr Realitätssinn braucht, fehlt offenbar der Realitätssinn für die Situation der Frauen im Land.

Claudia Gamon, Landessprecherin der NEOS Vorarlberg

Der kleine Regierungspartner hingegen stärkt Wallner den Rücken. Grünen-Klubchefin Eva Hammerer will das „Gießkannenprinzip“ der NEOS keinesfalls umgesetzt sehen und setzt auf die soziale Staffelung der Tarife. Diese allerdings soll evaluiert und entsprechend angepasst werden.

NEOS-Familiensprecher Johannes Gasser hatte unlängst kritisiert, dass im Laufe der Jahre die Treffsicherheit enorm abgenommen hätte. Derzeit würden nur 3,25 Prozent der Familien von der sozialen Staffelung profitieren.

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