In Sachen Reform der Lehrerausbildung sei es im Herbst an ihr und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, "wichtige Grundsatzentscheidungen" über das weitere Vorgehen zu treffen. Da allerdings erst in der ersten Novemberwoche in der Lehrergewerkschaft die Wahl des neuen Vorsitzenden der ARGE Lehrer - ein Zusammenschluss der verschiedenen Lehrergewerkschaften - ansteht, sei sie "nicht blauäugig" und glaube daher nicht an eine Lösung im Jahr 2011, erklärte Schmied. Nach dem Wahltermin will die Unterrichtsministerin jedoch in "intensive Verhandlungen" treten.
Hauptaugenmerk werde dabei vor allem auf die neue Lehrer-Ausbildung und die Reform des Dienst- und Besoldungsrechts gelegt. Dies seien "jene zwei großen strategischen Projekte, die auf jeden Fall in dieser Legislaturperiode abgeschlossen werden sollen".
Keine Personalengpässe zu erwarten
In punkto Lehrermangel zeigte sich Schmied gelassen: Im Schuljahr 2011/12 sind trotz der beginnenden Pensionierungswelle bei Lehrern keine Personalengpässe zu erwarten. "Man kann nicht von einem Lehrermangel in dem Sinn sprechen", so Schmied. Zu wenig Personal gebe es nur in bestimmten Regionen und Fächern wie etwa den Naturwissenschaften.
Im Pflichtschulbereich "sollte es zu keinen größeren Problemen kommen", so Schmied weiter. An den Bundesschulen würden zwar zwischen 300 und 320 Lehrer fehlen, doch das sei "kein Lehrermangel bei Zigtausenden Lehrern".
Fehlendes Personal soll einerseits durch Mehrdienstleistungen ausgeglichen werden, andererseits werden laut Schmied auch in einzelnen Bereichen Junglehrer eingesetzt, die zwar ihre Ausbildung, aber noch nicht ihr Unterrichtspraktikum abgeschlossen haben.
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