Exakt 4,545 Millionen Euro ließ sich die Erste Bank ihren Generaldirektor Andreas Treichl im Jahr 2004 kosten. Auch wenn - oder gerade weil - ein einmaliger Sonderbonus fällig war, kam Treichl aufs Monat umgemünzt (14 Gehälter) auf die nicht gerade bescheidene Brutto-Gage von rund 325.000 Euro.
Manager habe es gut
Damit hat der "Erste"-General den bisherigen absoluten Spitzenreiter Siegfried Wolf, Manager bei Stronachs Magna-Konzern, eindeutig in den Schatten gestellt. Dessen jährliche Gage wird auf etwa vier Millionen Euro geschätzt. Andreas Treichls Stellvertreterin Elisabeth Bleyleben-Koren verdient zwar nicht einmal halb so viel wie ihr Chef, zählt mit einem Jahresgehalt von 1,855 Millionen Euro immer noch zu den Top-Verdienern Österreichs.
Da kann nicht einmal Österreichs höchster Beamter, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer mithalten: Er verdient pro Monat maximal 21.316 Euro - bei 14 Monatsgehältern ergibt das im Jahr 298.434 Euro. Ihm folgt Bundeskanzler Wolfgang Schüssel mit einer monatlichen Gage von 19.033 Euro...
Gehälter der heimischen Spitzenbeamten
(brutto pro Monat; Quelle: Rechnungshof)
Daten für Otto Normalverbraucher
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher, männlicher Arbeiter verdient in Wien erst mehr als 2.000 Euro brutto pro Monat, wenn er das 55. Lebensjahr überschritten hat. Bei männlichen Angestellten in Wien wird diese Schwelle in der Altersklasse zwischen 25 und 30 Jahren überschritten.
Arbeiterinnen in Wien verdienen am meisten im Alter von 45 bis 54 Jahren, bleiben mit ihrem Brutto-Einkommen jedoch knapp unter 1.400 Euro. Weibliche Angestellte in der Bundeshauptstadt kommen im Alter von 55 bis 60 Jahren auf eine Gage von 2.211 Euro (Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger).
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