US Open

Verletzte Mayr-Achleitner schon in erster Runde out

Sport
30.08.2011 09:26
Für Patricia Mayr-Achleitner soll es 2011 bei den Grand-Slam-Turnieren einfach nicht sein. Die 24-jährige Tirolerin musste sich auch im vierten Major dieses Jahres gleich in der ersten Runde geschlagen geben. Sie unterlag am Montag bei den US Open in New York gehandicapt der Rumänin Monica Niculescu mit 3:6, 3:6. Immerhin befand sie sich in guter Gesellschaft. Denn auch Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova strich in Runde eins die Segel.

Auch die Einnahme von zwei Schmerztabletten vor dem Match sowie ein dicker Stützverband am rechten Oberarm haben der Bad-Gastein-Finalistin nichts genützt. Mayr-Achleitner spielte unter Schmerzen, seit einigen Wochen plagt sie eine Entzündung der Bizepssehne im rechten Schlagarm. "Ich wollte das vor dem Match nicht ansprechen, weil das ja auch nicht fair dem Gegner gegenüber ist. Aber es behindert mich sehr, es sind nicht die üblichen Schulterschmerzen, sondern die Bizepssehne", sagte Mayr-Achleitner, die auch beim Aufschlag dadurch anfällig ist, wie ungewöhnliche zehn Doppelfehler beweisen.

"Nach dem Aufschlag strahlt es so sehr den Schulterweg hinunter, dass ich keine Vorhand mehr spielen kann. Darum ist es mir beim Returnspiel auch viel besser gegangen", erklärte Österreichs Nummer zwei, die sich auch mehrmals auf dem Platz behandeln ließ. Dabei wäre gegen die unorthodox spielende Nummer 63 der Welt durchaus etwas möglich gewesen. "Ende des ersten Satzes habe ich mich ein bisschen besser auf ihren Slice einstellen können. Es wäre mehr drinnen gewesen und es war nicht so eindeutig."

Challenger-Auftritt in kommender Woche abgesagt
Mayr-Achleitner muss damit die Hoffnung auf ihren insgesamt dritten Erstrunden-Sieg bei einem der vier Major-Turniere auf 2012 vertagen. Den Challenger-Einsatz in der kommenden Woche in Italien wird sie freilich absagen und sich einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Die Pause kommt ihr ungelegen, weil sie nach dem Erfolg von Bad Gastein eine dreiwöchige Regenerations-Auszeit genommen hatte, in der sie keinerlei Probleme gehabt hatte.

Damit ist Tamira Paszek schon die letzte ÖTV-Vertreterin im Damen-Einzel. Die Wimbledon-Viertelfinalistin trifft voraussichtlich am Dienstag auf die Usbekin Akgul Amanmuradowa.

Kvitova ausgeschieden
Die Überraschungen hielten sich am Auftakttag in Grenzen. Mit Wimbledonsiegerin Petra Kvitova musste allerdings die Nummer sieben der Welt schon nach der ersten Runde ihre Koffer packen. Kvitova unterlag der Rumänin Alexandra Dulgheru mit 6:7(3), 3:6. Die 21-jährige Tschechin, die heuer schon vier Turniere für sich entschieden hat, war im Vorjahr in der dritten Runde an der späteren Siegerin Kim Clijsters gescheitert. Doch seit ihrem sensationellen Titel auf dem "heiligen Rasen" ist es für Kvitova gar nicht nach Wunsch gelaufen: In Toronto und Cincinnati ist sie jeweils im Achtelfinale an Andrea Petkovic gescheitert, nun folgte die Erstrunden-Pleite gegen die Weltranglisten-48.

Scharapowa muss zittern
Mehr Mühe als ihr lieb war hatte auch eine der Favoritinnen des Turniers: Cincinnati-Siegerin Maria Scharapowa quälte sich gegen die Britin Heather Watson 2:34 Stunden lang, ehe sich die Weltranglisten-Vierte mit 3:6, 7:5, 6:3 durchsetzte. "Kein Zweifel, das war eines der schwersten Erstrundenmatches, das ich je hatte", gestand Scharapowa, die hier vor fünf Jahren triumphiert hatte.

Die 19-jährige Watson, 2009 US-Open-Juniorinnensiegerin, hatte die Sensation bei 5:5 im zweiten Satz auf dem Schläger. Am Ende hatte Scharapowa, die neben 41 Winnern auch 58 unerzwungene Fehler beging, aber den längeren Atem. Wie in allen ihren nunmehr zwölf Dreisatz-Matches in diesem Jahr. Große Freude gab es bei der erst 16-jährigen US-Amerikanerin Madison Keys nach einem Zweisatz-Sieg über ihre 21 Jahre ältere Landsfrau Jill Craybas - es war ihr erster Sieg bei einem Major.

Alles Roger bei Federer
Ungefährdet nahmen der fünffache US-Open-Sieger Roger Federer, der Sieger der US-Open-Series, Mardy Fish (USA), der Franzose Gael Monfils und der Tscheche Tomas Berdych ihre ersten Hürden. Federer machte in der Nightsession gegen Santiago Giraldo aus Kolumbien keine Überstunden und setzte sich nach 109 Minuten mit 6:4, 6:3, 6:2 durch. Fish ließ dem Deutschen Tobias Kamke nur fünf Games. Der 29-jährige US-Amerikaner ist die größte Hoffnung der Hausherren im Turnier. Auch der Weltranglisten-Neunte Berdych kam gegen den Franzosen Romain Juain in drei Sätzen weiter.

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(Bild: KMM)



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