Der 63 Jahre alte Jordan ätzt in dem Boulevardblatt weiter: "Michael sollte mit jemandem reden, der ihn davon überzeugt, einem anderen eine Chance zu geben." Der Ire, der mittlerweile als BBC-Kommentator sein Geld verdienen muss, hielt schon von Schumachers Comeback nicht sehr viel und sagte 2010: "Ein Riesenfehler. Mit 41 Jahren zurückzukommen und gegen Jungs anzutreten, die 20 Jahre jünger sind. Das erlauben die Gesetze der Physik und Medizin nicht."
Schumi nimmt's gelassen
Schumacher selbst wird indes nicht müde zu betonen, dass er seinen Vertrag, der bis Ende 2012 läuft, erfüllen wird. Die Kritik seines ehemaligen Teamchefs Jordan - Schumacher fuhr 1991 in einem Jordan-Boliden sein erstes F1-Rennen - nimmt der Rekordweltmeister locker. Über seine Sprecherin ließ er ausrichten: "Schön, dass Eddie dank mir immer noch so oft in den Medien vorkommt!"
Michael Schumacher hat vor seinem Comeback 91 Rennen gewonnen und sieben WM-Titel geholt. Seit seiner Rückkehr hat er es in 30 Rennen noch kein einziges Mal aufs Podest geschafft. In der laufenden Saison hat er 32 Punkte gesammelt. Jordan hat den gleichnamigen Rennstall gegründet, zog sich aber 2006 nach 14 Jahren aus der Formel 1 zurück.
Auch Lauda lästert
Auch Niki Lauda hatte Schumacher bereits zum Rücktritt geraten. Dazu sagte der Deutsche: "Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich nicht damit konfrontiert würde und gewisse Leute ihren Mund halten würden. Aber ich weiß auch, dass diese Leute dafür bezahlt werden, ihren Mund aufzumachen und darüber zu reden."
Rückendeckung von Boris Becker
Rückendeckung kommt hingegen von Tennis-Legende Boris Becker, der meinte, "dass es sich nicht gehöre, dass ehemalige Formel-1-Größen Schumacher jetzt öffentlich kritisieren und ihn quasi zum Rücktritt zwingen. Das hat keinen Anstand und keine Klasse. Wir sollten alle jetzt die momentane Zeit genießen, ihn noch mal zu erleben".
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