Ausgrabung im Elsass

Archäologen finden Bronzedolch und Ochsenknochen

Wissenschaft
23.08.2011 14:28
Archäologen der Universitäten Basel und Straßburg haben in einer Höhle im elsässischen Lutter, die den Steinzeitmenschen als Unterschlupf diente, einen fast 4.000 Jahre alten Bronzedolch gefunden. Zudem förderten die Ausgrabungen den Knochen eines Auerochsen zutage, der noch älter sein dürfte.

Gemacht wurden die Entdeckungen im sogenannten Abri Saint-Joseph in Lutter, einer Halbhöhle, die schon seit 2005 von Forschern aus Basel und Straßburg wissenschaftlich untersucht wird. Der natürliche Unterstand sei während der Steinzeit rund 10.000 Jahre lang immer wieder als Siedlungsstelle genutzt worden, teilte die Uni Basel am Dienstag mit. Damit stellt er ein wichtiges Bindeglied im Übergang der Menschen vom umherziehenden Jäger zum sesshaften Bauern dar.

Die ausgegrabene Klinge eines Bronzedolchs hat eine Länge von rund zehn Zentimetern und ist vollständig erhalten. Der Dolch aus der frühen Bronzezeit könnte mit einer Bestattung in Zusammenhang stehen oder wurde unabsichtlich verloren, wie die Forscher vermuten.

Knochen eines Auerochsen entdeckt
Noch älter ist wohl das entdeckte Mittelhandknochenstück eines Auerochsen. Mittels Radiokarbondatierung überprüfen die Forscher nun, ob der Knochen wie vermutet aus der Jungsteinzeit (5.500 bis 2.200 v. Chr.) stammt. Zudem wird der Knochen genetisch untersucht, um Hinweise auf die lokale Verbreitung dieses im Jahr 1627 ausgestorbenen Wildrindes zu gewinnen.

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