Grund dafür sei, dass es immer weniger molekulares Gas gebe, das für die Bildung von Sternen verantwortlich sei. Ein Drittel des notwendigen Gases sei bereits aufgebraucht.
Für ihre Studie, die in der Fachzeitschrift "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" veröffentlicht werden soll, untersuchten die Forscher des CSIRO die Lichtdichte von Galaxien etwa fünf Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt und verglichen sie mit dem "nahen Universum", um zu sehen, wie viel Gas sie enthielten und in welcher Geschwindigkeit sich neue Sterne bildeten.
Dabei zeigte sich, dass die Galaxien inzwischen mindestens zehnmal weniger Gas zur Bildung von Sternen hätten. Entscheidend dafür war den Wissenschaftlern zufolge eine Veränderung der dominanten Kräfte im Universum vor etwa acht Milliarden Jahren, durch die die Schwerkraft von dunkler Energie überholt wurde, was zur Ausdehnung des Universums führte.
Veränderung "sehr dramatisch"
Während die Schwerkraft anziehend wirke, stoße die dunkle Energie Objekte offenbar ab, sagte Braun. Das Gas könne somit nicht mehr angezogen werden, weshalb die Bildung neuer Sterne immer schneller abnehme. Dieser Prozess vollziehe sich allerdings so langsam, dass er in einem Menschenleben nicht zu erkennen sei.
Würde jemand eine Milliarde Jahre leben, würde er allerdings sehen, dass sich die Dinge am Himmel "sehr dramatisch" veränderten, erklärte der Forscher. Solange das Universum wegen der dunklen Energie immer größer werde, bewegten sich die Menschen auf der Erde auf Nächte tiefer Dunkelheit zu.
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