Dufte Innovation

Sony entwickelt Geruchs-Fernsehen

Wissenschaft
07.04.2005 15:20
Nur schauen ist out: Das gute alte Fernsehen könnte schon bald um eine „dufte“ Komponente erweitert werden – den Geruchssinn. Wissenschaftler des Elektronikriesen Sony arbeiten an einer Technik, die es ermöglichen soll, die gezeigten Inhalte auch zu riechen.

Das kleine Gerät, dass die „Geruchsübertragung“ möglich machen soll, wird dabei in den Fernsehapparat eingebaut. Es produziert unhörbare Ultraschall-Töne, die die im Gehirn für die Erkennung unterschiedlicher Geschmäcker und Gerüche zuständigen Bereiche anregen. Je nach Signal interpretiert das Hirn die Reize so als unterschiedliche Gerüche oder Geschmäcker. Bei einer Kochsendung etwa könnten die Zuseher tatsächlich die zubereiteten Speisen riechen.

In dieser Hinsicht schließt der kleine TV-Zusatz gewissermaßen an einen kurzlebigen Trend aus den 50er-Jahren an: Damals gab es kleine Rubbelkarten, die an der Kinokasse ausgegeben wurden. An bestimmten Stellen im Film wurden die Zuschauer aufgefordert, an ihren „Scratch & Sniff“-Karten zu rubbeln, die daraufhin zur jeweiligen Szene relevante Gerüche produzierten.

Mit der neuen Entwicklung von Sony werden solche Behelfe überflüssig. Die Wissenschaftler des Konzerns arbeiten bereits seit fünf Jahren an dem Projekt, an die Öffentlichkeit gelangte die Nachricht vom „Smellyvision“ allerdings erst kürzlich, als Sony um ein Patent ansuchte.

Foto:Symbolbild

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