Strauß in Altach

Lernen von einem deutschen Weltmeister

In Altach gesetzt: Felix Strauß (links).

(Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl)

Der Salzburger Felix Strauß hofft mit Altach auf den Klassenerhalt. Trainer Miroslav Klose ist für ihn ein Glücksfall. Das Ländle soll nur eine Zwischenstation sein.

Bei uns in Altach geht es immer ums Überleben.“ Felix Strauß kennt den Abstiegskampf, weiß, dass er mit den Vorarlbergern in der Bundesliga jedes Jahr um den Klassenerhalt bangen muss. In der vergangenen Saison rettete sich der Klub aus dem Ländle erst am letzten Spieltag, auch heuer steckt man wieder hinten drinnen. „Wir wissen, auf was es ankommt. Das kann schon ein Vorteil sein“, weiß Strauß, der seit eineinhalb Jahren für Altach spielt. Der Salzburger gehört, wenn er fit ist, zu den Stützen des Teams, ist ein echtes Mentalitätsmonster.  

Vorgestern starteten die „Gelb-Schwarzen“ in die Vorbereitung, der 21-Jährige muss aber aktuell noch etwas kürzer treten. Ein Knochenmarksödem bereitet ihm Probleme, bis zum ersten Pflichtspiel gegen den LASK am 12. Februar will er aber einsatzfähig sein.

Altach-Trainer Miroslav Klose

(Bild: Birbaumer Christof)

„Auge für Kleinigkeiten“

Besonders profitieren kann der Defensivallrounder von seinem Trainer. Mit Miroslav Klose steht der mit Abstand bekannteste Name der Altacher nämlich nicht am Feld, sondern an der Seitenlinie. Der Salzburger ist ein großer Fan des Deutschen, der 2014 in Brasilien Weltmeister wurde. „Er hat so viel Verständnis für den Fußball und ein Auge für Kleinigkeiten“, schwärmt Strauß, der häufig das Gespräch mit dem 44-Jährigen sucht. „Ich frage ihn oft, wie ich als Verteidiger meinen Gegenspielern das Leben schwer machen kann.“ 

Das Ländle soll für den Ex-Bullen, der den größten Teil der Winterpause in seiner Heimat verbracht hat, nur eine Zwischenstation sein: „Ich fühle mich in Altach wohl, aber wenn sich eine Möglichkeit bei einem größeren Verein auftut, wäre ich bereit.“ Im Frühjahr wird Strauß aber höchstwahrscheinlich noch in Vorarlberg kicken.