Wegen Fahrerflucht

Unfälle mit Pollern: Salzburg bleibt auf 320.000 € sitzen

Salzburg
18.08.2011 09:19
Salzburg und seine Poller - eine unendliche Geschichte. Nicht nur, dass Unfälle durch die versenkbaren Zylinder quasi auf der Tagesordnung stehen, schaut die Stadt bei Fahrerflucht durch die Finger. 320.000 Euro sollen Salzburg so bisher durch die Lappen gegangen sein.

640.000 Euro hat der Magistrat seit Juni 2010 in die Poller investiert, mehr als 220 Unfälle passierten inzwischen. Zwischen 5.000 und 6.000 Euro kostet es, sobald ein Lenker einen der Zylinder beim illegalen Einfahren in die Altstadt beschädigt.

Kracht ein Autofahrer in die Wegsperrer, erhebt die Stadt Salzburg Schadenersatzansprüche. Gegen den Verursacher wird ein Verfahren eingeleitet, die Versicherung muss für den Schaden aufkommen. Wenn er aber unerkannt flüchtet, schaut die Stadt durch die Finger.

"Keiner weiß, wie das bezahlt werden soll"
2010 wurden 13 Fahrerflüchtige gezählt, seit Anfang 2011 schnellte die Zahl auf 30 hinauf. Zusammen mit den offenen Gerichtsverfahren summiert sich die Schadenssumme auf 320.000 Euro, für die die Stadt zum größten Teil aufkommen soll. Die nicht kalkulierte "Sonderausgabe" belastet aber massiv das Budget, heißt es aus dem Magistrat: "Zurzeit weiß noch niemand, wie das bezahlt werden soll", so ein Beamter.

Pollerunfälle an der Tagesordnung
Pollerunfälle gehören inzwischen schon fast so zu Salzburg wie die Mozartkugeln. So vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht eine unschöne Begegnung mit den Metall-Pfeilern gibt. Neben Fahrzeugen, die gegen die Poller krachen, oder während der Überfahrt von einem hochfahrenden Pfeiler beschädigt werden, endeten Begegnungen mit den Metall-Pfeilern auch für Fußgänger bereits sehr schmerzhaft (siehe Infobox).

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