Fachkräfte-Mangel

Vorarlberg braucht dringend mehr Fachkräfte

Vorarlberg
29.11.2022 08:55

Rund 15.000 Fachkräfte fehlen in Vorarlberg. Die Initiative „Chancenland Vorarlberg“ erweitert deshalb ihre Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen. Verstärkt wird auch die Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency.

Rund 5200 offene Fachkräfte-Stellen sind derzeit beim AMS in Vorarlberg gemeldet. „Wir gehen allerdings von einer weit höheren Dunkelziffer aus“, räumt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler ein. Er rechnet damit, dass zwei- bis dreimal so viele Fachkräfte vor allem in technischen Berufen eingestellt werden könnten.

Um diesem Problem zu begegnen, wird die Initiative „Chancenland Vorarlberg“ der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) ihre Rekrutierungsaktivitäten ausbauen. Einerseits sollen so mehr Fachkräfte im Ausland gewonnen werden, die dann auch längerfristig bleiben sollen.

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Fachkräfte fehlen in der gesamten EU. Wir richten uns deshalb auch an europäische Nicht-EU-Länder wie Albanien und den Kosovo.

Jimmy Heinzl, WISTO-Geschäftsführer

Gelingen kann das nur, wenn man auch die richtigen Menschen anspricht. „Menschen, die eine hohe Lebensqualität und die Natur schätzen“, umschreibt Tittler die Zielgruppe. Es reiche nicht mehr aus, nur den Karrierestandort zu bewerben, Zuzugswillige sollten auch wissen, was sie in Vorarlberg genau erwartet, ergänzt Wirtschaftskammer (WKV)-Präsident Wilfried Hopfner.

Werbung mit dem Lebensstandort
In der neuen Werbelinie setzt man deshalb auf touristische Bilder, die die Lebensqualität Vorarlbergs darstellen sollen. Entwickelt wurden zweisprachige Broschüren und Welcome-Packages, die einen detaillierten Überblick über das Leben im Land geben. Damit Fachkräfte aus dem Ausland dann auch langfristig bleiben, arbeiten WKV und Industriellenvereinigung (IV) derzeit an einem Ex-Pat-Service.

Zielländer sind vorerst neben Spanien, Kroatien, Slowenien, Rumänien die europäischen Nicht-EU-Länder Albanien und der Kosovo. „In diesen Ländern gibt es sehr gut ausgebildete IT-Kräfte“, berichtet WISTO-Chef Jimmy Heinzl.

Zielgruppe Vorarlberger Studenten in anderen Bundesländern
Aber auch Vorarlberger Studierende in anderen Bundesländern sollen über Netzwerktreffen mit Vorarlberger Betrieben in Kontakt kommen. Rund 500 Studierende habe man bisher erreicht. Die WISTO setzt bei ihren Anstrengungen auch auf enge Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency (ABA). Die ABA unterstützt etwa bei der konkreten Beratung von Zuwanderwilligen.

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