„Beendet den Lockdown“

Massive Proteste gegen Corona-Politik in China

Ausland
26.11.2022 12:10

In der westchinesischen Provinz Xinjiang hat es massive Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. „Beendet den Lockdown“ skandierte die Menge auf den Straßen, wie auf Videos zu sehen war, die Freitagnacht in sozialen Medien veröffentlicht wurden.

China hat in Xinjiang wegen der neuen Corona-Welle einen der längsten Lockdowns verhängt. Viele der vier Millionen Einwohner in der Hauptstadt der Provinz, Urumqi, dürfen ihre Wohnungen bis zu 100 Tage nicht verlassen. In der Stadt gab es an den vergangenen beiden Tagen jeweils etwa 100 neue Corona-Fälle. Die Infektionszahlen sind in der Volksrepublik zuletzt angestiegen, was es weniger wahrscheinlich macht, dass die strikte Null-Covid-Politik bald gelockert wird.

Menschen in Gebäude eingesperrt?
Auslöser für die Proteste war ein Feuer in einem Hochhaus in Urumqi. Es war am Donnerstagabend ausgebrochen, zehn Menschen kamen dabei ums Leben. In sozialen Netzwerken verbreitete sich die Ansicht, dass das Gebäude teilweise verschlossen war und es viele Bewohner deshalb nicht rechtzeitig herausschafften. Bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Samstag erklärten Vertreter der Stadt, dass die Corona-Maßnahmen Entkommen und Rettung nicht behindert hätten.

In Xinjiang leben etwa zehn Millionen Uiguren. Menschenrechtsgruppen und westliche Regierungen werfen China vor, die muslimische Minderheit zu unterdrücken.

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