In Salzburg ab 2023

Hoher Strompreis elektrisiert die E-Auto-Lenker

Die steigenden Strompreise etwa der Salzburg AG bekommen auch die Elektro-Auto-Fahrer zu spüren. Sie müssen fürs Tanken doppelt so tief ins Geldbörserl greifen.

(Bild: Jöchl Martin)

Ein ÖAMTC-Experte erklärt, wie sich die Tariferhöhung der Salzburg AG ab Jänner auf die Stromer auswirkt. Für die Elektro-Auto-Fahrer wird das Tanken in Salzburg jedenfalls empfindlich teurer.

Günstig ist in Zeiten der enormen Teuerung bekanntlich wenig. Und auch für viele E-Auto-Fahrer, die bislang mit alten Stromtarifen sehr gut gefahren sind, ist günstig endgültig vorbei.

Die Salzburg AG erhöht bekanntlich ihre Tarife für Privatkunden ab 1. Jänner um 138 Prozent. Wer nun etwa in einem Mehrpersonenhaushalt lebt und gesamt über 2900 Kilowatt-Stunden Strom pro Jahr verbraucht, für den verdoppeln sich die Kosten beim Stromtanken in den eigenen vier Wänden.

Christian Klena, ein Elektro-Auto-Experte des ÖAMTC, erklärt der „Krone“, warum er die Stromer dennoch im Vorteil sieht. „Es fallen ja keine Wartungskosten beim E-Auto an, es gibt etwa keinen Zahnriemenwechsel und die jährlichen Servicekosten machen in der Regel um die 130 Euro aus!“

Rund 32 Euro für 500 Kilometer Reichweite
Zudem ist beim Verbrennermotor (Diesel, Benzin) eine motorbezogene Versicherungssteuer fällig, die bei der E-Variante ebenfalls entfällt. Aber: „Man muss sich schon überlegen, wie man ein Elektro-Auto nutzt“, meint Klena. „Da die Anschaffung, der Kauf, teurer ist, macht es finanziell keinen Sinn, das E-Auto nach einem Jahr wieder zu verkaufen. Auf die lange Dauer steigt man dafür günstiger aus als mit konventionell betriebenen Fahrzeugen!“

Auch bei E-Tankstellen dürfte das Laden teurer werden

(Bild: Tomschi Peter)

Dennoch: Der hohe Strompreis elektrisiert die Lenker. Bislang musste man für 500 Kilometer Reichweite – dafür sind rund 100 Kilowattstunden Strom notwendig – 15 Euro oder weniger blechen. Mit dem neuen Tarif sind es bereits 32,40 Euro.